Respekt und Toleranz



Eine Debatte um Migration und Integration und dazu noch gute Unterhaltung. Das möchte das Musical "Merci! Der Graf und die Hugenotten" bieten. Das historische Ambiente der Burg Greifenstein in Mittelhessen bietet dafür eine würdige Kulisse. Am 17. Juni hebt sich der Vorhang zur Uraufführung.


Von PRO


Neben neun weiteren Aufführungen soll der Stoff, der ganz viel mittelhessische Geschichte in sich birgt, auch bei der Eröffnung des Hessentages 2012 in Wetzlar aufgeführt werden. "Wir wollen sowohl das Elend der Flüchtlinge darstellen, als auch die Not der Einheimischen, die sich widerstrebend von ihrem Besitz trennten", erklärte Autor Hanno Herzler gegenüber der "Wetzlarer Neuen Zeitung".



"Merci! Der Graf und die Hugenotten" entspricht einer wahren Begebenheit aus dem Jahre 1685: Graf Wilhelm Moritz von Solms-Greifenstein lässt Hugenotten zuwandern, nachdem König Ludwig XIV. in Frankreich den Katholizismus zur Staatsreligion erhoben und den Protestantismus verboten hat. Das mittelhessische Dorf Daubhausen soll komplett für die Neuankömmlinge geräumt werden. Die einheimische Gastwirtin Katharina Leimitz verweigert sich einer Vertreibung und verliebt sich in einen der Flüchtlinge.

Lokale Themen für eine globale Gesellschaft




Das Stück könne, so heißt es auf der Internetseite des Musicals, von einem mittelhessischen Thema zu einer Herausforderung für eine immer globaler werdende Gesellschaft werden, die sich mit der Achtung vor dem Unbekannten sowie Toleranz und Respekt gegenüber dem Fremden beschäftigt.



An der Musical-Aufführung beteiligen sich mehr als 100 Sänger, Schauspieler und Tänzer in den Bereichen Bühnenbau, Kulissen, Kostüme, Maske und Technik. Das Stück stammt aus der Feder des früheren ERF-Redakteurs Hanno Herzler. Die Musik dazu hat Siegfried Fietz komponiert. (pro)

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