Die Sendung Report München, die am vergangenen Dienstagabend in der ARD zu sehen war, erzählt zum Beispiel die Geschichte von Sandy, einer syrischen Christin, die anonym bleiben will. Sie sei in den Unterkünften mehrmals sexuell von einem muslimischen Flüchtling belästigt worden. „Wenn ich Muslima wäre, hätte er sich das nicht getraut, mich zu fragen oder mich zu bedrängen“, ist sie sich sicher. Ihr Kreuz trage sie versteckt, berichten die Reporter.
Report München zeigt außerdem den Fall von Mahder, einem Christen aus Eritrea. Gemeinsam mit Freunden sei er im vergangenen Jahr in Brandenburg zusammen mit Flüchtlingen aus Tschetschenien untergebracht worden. Im August vergangenen Jahres sei die Lage eskaliert. Die Tschetschenen hätten die Zimmer der Eritreer gestürmt und zwei Menschen aus dem zweiten Stock aus dem Fenster geworfen. Die Opfer hätten noch versucht, ihre Zimmer zu verbarrikadieren. Derzeit ermittele die Staatsanwaltschaft. Angeblich habe es bereits im Vorfeld Warnungen für den Angriff gegeben, die zuständigen Behörden hätten jedoch mit Unkenntnis reagiert.
Rechtsanwalt Peter Conradi sagte: „Die Tschetschenen haben im Vorfeld alles vorbereitet. Sie haben die Frauen und Kinder aus den Häusern rausgeholt und wenn man dann sieht, dass das nachts um 2.30 Uhr losgegangen ist, kann man nicht von einer Massenschlägerei sprechen, die einfach mal so zwischen den beiden Gruppierungen entstanden ist.“