Steffen König hat sich auf Spurensuche begeben. In den kommenden drei Wochen strahlt die ARD die Serie „Was glaubt Deutschland?“ aus. Im Interview mit dem Nachrichtenportal „Quotenmeter“ spricht der Moderator über seine Erkenntnisse während der Recherchen und die unangenehmsten Fragen, die er gestellt hat.
Von PRO
Foto: SWR/Hanischdörfer
Steffen König hat sich auf Spurensuche begeben und sich für die ARD unter anderem mit religiösen Ritualen befasst
Steffen König hat im Zuge der Sendung „Was glaubt Deutschland“ mit Vertretern unterschiedlicher Religionen gesprochen. Überrascht war der religiöse Skeptiker, wie er sich selbst nennt, darüber, wie viele Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen existieren. Aus seiner Sicht sei es das Leitmotiv aller Religionen, ein guter Mensch zu sein.
Häufig über einen Kamm geschert
Kritisch sieht König, dass sich in der Berichterstattung über Religion kulturelle Eigenheiten häufig mit religiösen überschnitten „und dann aber gerne mal über einen Kamm geschert werden“. In der Frage zum Kopftuch oder zur Burka gebe es etwa innerhalb der Religionen eine große Varianz und Bandbreite.
Fasziniert hat König an dem Format, dass er einen Blick hinter die Kulissen der Religion werfen und Menschen begegnen konnte. In den meisten Fällen hätten „Leute wie Du und Ich“ im Fokus gestanden. Dabei sei ihm aufgefallen, dass die Grundmotive der Gläubigen über die Religionen hinweg die gleichen seien: „zum Beispiel Hoffnung zu schöpfen und Halt zu finden“.
In den Begegnungen mit den Menschen habe er erlebt, dass die Religion eine Stütze für das Leben sein könne. Sie sorge aber nicht dafür, „dass man glücklicher durch das Leben rennt“. König, der selbst zwei Söhne hat, möchte das Ritual eines christlichen Vaters übernehmen. den er traf. Dieser hatte abends mit seinen Kindern über den Tag nachgedacht und aufgezählt, wofür es sich lohnt dankbar zu sein.
Hemmschwellen abbauen
Die Sendung helfe dabei, einen Einblick in andere Welten zu erhalten. Vielleicht könne das Format auch Hemmschwellen abbauen für Menschen, die ein spirituelles Bedürfnis hätten. Journalistisch hätten ihn die Fragen zur Sexualität der Betroffenen etwas nervös gemacht, „aber es gehört einfach dazu“. Die Reaktionen seien aber durchweg positiv gewesen: „Ich vermute, die Menschen freuen sich einfach, wenn man sich ehrlich für ihre Religion interessiert.“
Ihm habe es Spaß gemacht, als Reporter stellvertretend für den Zuschauer etwas herauszufinden. Was dies genau ist, dürfen die Zuschauer in den drei Ausgaben „Was glaubt Deutschland?“ am 17. (23.30 Uhr), 25. (0 Uhr) und 31. August (23.30 Uhr) im Ersten erfahren. Der 34-jährige Journalist Steffen König ist Autor, Videojournalist und Reporter beim SWR. Aktuell ist er unter anderem Autor für das Kulturmagazin „Kunscht!“ und weitere SWR-Formate. (pro)
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