Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, bezeichnete die Attentate als „Gotteslästerung“. Solche „feigen Anschläge“ seien mit keiner Religion zu rechtfertigen. Er sei „bestürzt über die brutale Gewalt gegen unschuldige Menschen“ und bete für Opfer und Angehörige. „Unzählige Menschen sind heute im Gebet für die Opfer vereint“, sagte er bei einer offiziellen Stellungnahme in Hannover. Auch Papst Franziskus verurteilte die Anschläge in Brüssel. Er bete für die Verletzten und Angehörigen der Opfer und vertraue die Opfer „der Barmherzigkeit Gottes an“, heißt es in seiner offiziellen Beileidsbekundung. Der Terror sei „blinde Gewalt“, die viel Leid hervorrufe. Er bete um Frieden. Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, kündigte an, „in dieser Karwoche besonders für die Opfer der Gewalt und ihre Angehörigen“ zu beten.
Die Anschläge in Brüssel seien ein Angriff auf all jene, die „in Frieden und Freiheit leben wollen“, sagte Bundesratspräsident Stanislaw Tillich (CDU). Er forderte dazu auf, als Europäer eng zusammen zu stehen und die westliche Lebensart zu verteidigen. „Wir sind stärker als diejenigen, die unsere Zukunft in einem demokratischen Europa zerstören wollen“, sagte er. Bundespräsident Joachim Gauck bezeichnete die Attentate als „schreckliches Verbrechen“. Deutschland stehe angesichts dieser terroristischen Gewaltakte an der Seite Belgiens, teilte er dem belgischen König, Philippe, schriftlich mit.