Unterschiedlicher könnten die beiden Medien kaum sein: Auf der einen Seite eine linkspolitische Zeitung aus Berlin, auf der anderen Seite der Radiosender der Römisch-Katholischen Kirche. Für ein paar Tage wechseln eine Redakteurin von "Radio Vatikan" und ein Redakteur der "Tageszeitung" (taz) die Arbeitsplätze.
Von PRO
23. November 2011
Foto: cassiopeia1 (flickr) CC-BY-NC / taz
Ambros Waibel ist Buchautor, Übersetzer und Journalist bei der taz. Vom 1. bis zum 18. November 2011 verließ er seinen Arbeitsplatz in Berlin und war als Gastredakteur in der Redaktion von "Radio Vatikan" tätig. Über seine Erlebnisse hat er täglich in einem Weblog berichtet.
Den Austausch hat das Goethe-Institut initiiert. Der Verein, der die Kenntnis über die deutsche Sprache und Kultur im Ausland verbreiten will, hat zehn Journalisten in zehn verschiedenen Städten in Deutschland und Italien Wohnort und Arbeitsplatz tauschen lassen. An dem Projekt "Tapetenwechsel" nahm auch taz-Redakteur Waibel teil, der in Rom in der Redaktion "105" tätig war, einem Gesellschaftsressort, das mit seinem italienischsprachigen Programm vor allem Rom und Umgebung bedient. Waibel wurde 1968 geboren und hat italienische und deutsche Literatur studiert.
Im Austausch für Waibel kommt vom 21. November bis zum 9. Dezember 2011 die italienische Journalistin Francesca Sabatinelli von "Radio Vatikan" in die Redaktion der taz. Auch sie berichtet in ihrem Weblog von dem ungewöhnlichen Austausch. Sabatinelli arbeitet seit 1987 bei Radio Vatikan als Redakteurin, Berichterstatterin und Moderatorin. Da sie kein Wort Deutsch spricht, wird sie in Berlin von einem Dolmetscher unterstützt.
"Radio Vatikan" ist der Hörfunksender des Heiligen Stuhles. Er wurde 1931 unter Papst Pius XI. gegründet und sendet in 47 Sprachen. (pro)
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