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Radio Horeb sagt: Es gibt einen Gott

Der katholische Sender „Radio Horeb“ ist mittlerweile 20 Jahre alt. Eine Autorin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) hat den Sender im Allgäu besucht und stellt fest: er wirkt altbacken, hat aber eine Mission.
Von PRO
Der Pfarrer Richard Kocher iost Programmdirektor von Radio Horeb

Foto: Radio Horeb

Der Pfarrer Richard Kocher iost Programmdirektor von Radio Horeb
Die Hörer von Radio Horeb lebten in einer Parallelwelt, findet FAS-Autorin Wibke Becker. Sie hörte sich den Sender an, besucht das Studio im Allgäu und traf den Programmdirektoren, einen katholischen Pfarrer. Die Hörer seien „die Großmütter, die den ganzen Tag drinnen auf ihren Sesseln sitzen und die Heizung bollern lassen. (…) Die Kranken, die Tag für Tag im Bett liegen oder im Rollstuhl sitzen und keine Hoffnung haben, dass es ihnen irgendwann wieder besser geht.“ Manche Leser versicherten dem Sender in Telefonanrufen: „Wenn ich mal nicht mehr laufen kann, dann wird das Radio mich in den Tod begleiten.“ Zum Programm sagt sie: „Es ist christlich – und so fromm, dass man am liebsten Reißaus nehmen möchte.“ Doch der Sender habe ein Ziel: „Er sagt seinen Hörern 24 Stunden am Tag: Es gibt einen Gott. Und wenn Du betest, dann erhört er dich.“ Es werde „ständig gebetet“, dazwischen gebe es „fromme Gespräche, Vorträge, Gedanken, Seelsorge“. Und die Musik sei wie das restliche Programm „furchtbar anstrengend“.

Gottesdienst auch live im Internet

Radio Horeb gebe es seit 20 Jahren und erreiche jeden Tag etwa 200.000 Zuhörer in ganz Deutschland. Zum Vergleich: Das Domradio aus Köln hat pro Tag 80.000 Zuhörer. Der Sender erhalte weder Geld aus dem Rundfunkbeitrag, noch aus Kirchensteuern, sondern nur aus Spenden. Gesendet wird aus einem kleinen Ort im Allgäu namens Balderschwang. Direkt neben dem Studio ist eine Kapelle, in der sich auch Mikrofone und Kameras befinden, berichtet Becker. „So können Messen live im Radio und sogar mit Bild im Internet übertragen werden.“ Programmdirektor ist Richard Kocher, Pfarrer des Ortes. Die Autorin schreibt: „Kocher kam zum Glauben, obwohl er sich lange wehrte. Als er Gott schließlich nachgab und Theologie studierte – er hatte eigentlich Pilot werden wollen – hörte er auf zu zweifeln, sagt er.“ Becker fügt hinzu: „Kocher verkörpert eine Glaubenskraft, die viele in seinem Beruf verloren haben.“ (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/radio/detailansicht/aktuell/deutschlandradio-sendeplatz-fuer-muslimische-sendung-90789/
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