Punkiges Internet-Fernsehen vom „Profi-Christen“

Immer wieder hört man den Aufruf an Christen, sich mehr im "Mitmachnetz" Web 2.0 zu beteiligen. Einer, der zeigt, wie's gehen kann, ist Gofi Müller, Jugendprediger aus Marburg. In seinem Video-Blog namens "Profi-Christ" dokumentiert er das kurzweilige Leben eines "Reise-Predigers".
Von PRO

Bibelschulen, Jugendkongresse, christliche Zeitschriftenredaktionen – Gottfried „Gofi“ Müller besucht „heiße Stellen“ des Christentums und informiert in seiner Internet-Show darüber. Seine zehnminütigen Filmbeiträge erscheinen seit einigen Monaten beim Videoportal „Sevenload“ und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

„Kein krampfhaftes Missionieren“

Vor kurzem wurde die Livestyle-Zeitschrift „U-magazine“ auf Gofis Videokolumne aufmerksam und empfahl sie in einem Artikel. Weil das Fernsehen mittlerweile öde geworden sei, erfrischten immer mehr Internet-Fernsehshows mit ihrer Unkonventionalität. Drei der „spannendsten Webshows“ empfahl die Redaktion, darunter auch den „Profi-Christen“ aus Marburg. „Wie sieht es eigentlich in Deutschland mit dem christlichen Nachwuchs aus? Gibt´s den überhaupt noch?“, fragte das Magazin. „Ja, weiß Gofi Müller. Für seine Internetsendung Profi-Christ ist der Reiseprediger mit Kamera und Mikro unterwegs, um bei kirchlichen Events mal nachzuhaken, was in der Glaubensgemeinschaft gerade passiert.“ Das Heft attestiert Gofi „eine sympathische Coolness“ und lobt, dass er „in Interviews mit Kirchenanhängern immer kritisch“ bleibe. „Dadurch hat man nicht das Gefühl, krampfhaft missioniert, sondern ganz im Gegenteil locker informiert zu werden.“

Schnelle Schnitte, schräge Kameraeinstellungen, aber auch klare Aussagen und offene Bekenntnisse zeichnen das Format aus. Unterlegt mit meist rockiger Musik spricht die Sendung vor allem jugendliche Zuschauer an. Der 38-jährige Gofi besucht etwa das „Haus des Gebets“ der FCJG in Lüdenscheid, wo ein Mitarbeiter von erstaunlichen Erlebnissen mit Gott berichtet, Musiker ebenso wie den Bundes-Verlag in Witten, wo er den „Family“-Redaktionsleiter Martin Gundlach interviewt.

Interviews über den Glauben im „Karacho-TV“

Unter dem Namen „Bumerang TV“ produzierte Gofi Müller bereits im Sommer letzten Jahres kurze Videospots. Bei seinem „Karacho-TV“ lud er Menschen von der Bushaltestelle ein, sie zu ihrem Zielort zu bringen (pro berichtete.) Die Fahrt kostet die Mitfahrer keinen Cent, allerdings ein Interview vor laufender Kamera über ihren Glauben. Im November haben Gofi und sein Team das Format neu aufgelegt. Inzwischen hat es sogar Nachahmer gefunden, etwa in Lüdenscheid, Solingen und Weiden. (PRO)

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