Publizist Giordano: Keine Scheu vor Islamkritik

"Schluss mit der deutschen Feigheit!", fordert der Journalist Ralph Giordano am heutigen Freitag in einem Kommentar in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Darin kritisiert er den politischen Islam massiv und warnt vor einer "schleichenden Islamisierung im Herzen Europas".
Von PRO

Wegen dem Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung, der Unterstützung von Islamisten, des Betrugs, der Urkundenfälschung und der Geldwäsche, ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft gegen Funktionäre der „Islamischen Gemeinschaft in Deutschland“ und der Organisation „Milli Görüs“. Unter ihnen ist auch Deutschlands „Herr der Moscheen“, Ibrahim Zayad. „Milli Görüs“ wird schon seit geraumer Zeit vom Verfassungsschutz beobachtet. Für Giordano sind diese Vorwürfe ein eindeutiges Zeichen dafür, wie „destruktiv“ der politische Islam in Deutschland am Werk ist.

Kritik am Islam muss erlaubt sein

Den freiheitlichen Errungenschaften des demokratischen Verfassungsstaates stehe der politische Islam feindlich gegenüber und die muslimische Minderheit in Deutschland täte gut daran, sich von dieser Strömung zu distanzieren. Geradezu „blauäugig“ sei die Einberufung einer Islamkonferenz, „an deren Tisch in Gestalt muslimischer Verbandsfunktionäre potenzielle Zerstörer der demokratischen Republik sitzen“.

Von den deutschen Bürgern fordert er, endlich „Klartext“ zu sprechen: „Schluss gemacht mit der deutschen Scheu, ja, der deutschen Feigheit, Kritik am Islam und dem inflationären Bau von Großmoscheen zu üben.“ In Deutschland werde jede Hinterfragung des Islam in eine Beleidigung verfälscht. Ein „Totschlagargument“ der Political Correctness „deutscher Pauschalumarmer“ laute etwa: „Wer sich islamkritisch äußert, ist ein Rassist und macht die Sache der Nazis von heute“.

Mit dem modernen judäo-christlichen und dem stagnierenden islamischen Kulturkreis stünden sich zwei Sphären mit höchst unterschiedlichem Entwicklungsstand gegenüber. „Ibrahim El-Zayad“ und „Milli Görüs“ seien nur die Codewörter eines weit größeren Konflikts. „In dieser Auseinandersetzung sehe ich mich an der Seite kritischer Muslime – wider die deutsche Duckmäuserei“, schreibt Giordano.

Ralph Giordano wurde 1923 in Hamburg geboren und ist Journalist, Schriftsteller und Regisseur. Als Jude war er während des Naziregimes Verfolgungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Immer wieder äußert er sich kritisch gegenüber dem Islam in Deutschland und setzte sich zuletzt massiv gegen den Zentralmoscheebau in Köln ein. (PRO)

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