„Promiseland“-Kongress ermutigt Kindergruppenleiter

D ü s s e l d o r f (PRO) – Wichtige Impulse für die Gemeindearbeit mit Kindern haben die rund 2.700 Teilnehmer des "Promiseland"-Kongresses erhalten, der von Freitag bis Sonntag in Düsseldorf stattfand. Die Teilnehmer kamen aus Landes- und Freikirchen aus Deutschland und benachbarten europäischen Ländern. Der nächste "Promiseland"-Kongress soll voraussichtlich im Jahr 2009 stattfinden.
Von PRO

Von Freitag bis Sonntag stellten zahlreiche Mitarbeiter der Willow Creek Gemeinde (South Barrington bei Chicago) und erfahrene Referenten der Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden auf dem „Promiseland-Kongress“ Konzepte für die Arbeit mit Kindern vor. Dabei ging es den Referenten um die Ermutigungen der Mitarbeiter für ihren Dienst und Tipps, wenn in der Kindergottesdienstarbeit etwa „Sand ins Getriebe“ geraten sein sollte.

Die Mitglieder einer Gemeinde, die sich um die Kinder kümmern, arbeiteten „im Erntefeld der höchsten Erfolgsaussicht in der Gemeinde“, sagte Hans Forrer vom schweizerischen Chrischona-Verband, der seit fast zehn Jahren die Konzepte von „Willow Creek“ in der christlichen Kinderarbeit umsetzt. Der Schweizer betonte, dass es Gemeinden nichts nütze, wenn ein Gemeindemitglied ein Methodenpaket von „Willow Creek Promiseland“ umsetzen wolle, dabei jedoch nicht die volle Unterstützung der Gemeindeleitung habe. Er rief dazu auf, Gottes Botschaft konkret an „die Kinder von heute“ weiterzugeben – und das „nicht zwingend so, wie es die letzten 50 Jahre gemacht wurde.“

„‚Willow Creek‘ bedeutet: das Beste aus Dir rausholen“

„Exzellent arbeiten heißt: das Beste aus dem zu machen, was man hat“, fasste Febe Olpen vom Leitungsteam des Bereichs „Promiseland“ ein Grundprinzip von „Willow Creek“ zusammen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Kliemt, der Jugendpastor in Siegen ist, gab sie im Vortrag mit dem Titel „Durchstarten – Raus aus dem Kiesbett“ konkrete Tipps für Kindergottesdienstleiter. Sie erklärten die sechs Werte, die laut „Promiseland“-Konzept wichtig in der Kinderarbeit sind. An erster Stelle nannten sie den Spaß, den Kinder in der Gemeinde haben müssen. „Immerhin steht in der Bibel mehrmals ‚Freuet Euch!’“

Außerdem sei besonders Kreativität wichtig für Kinder. „Gott selbst ist verschwenderisch in seiner Kreativität“, sagte Daniel Kliemt. Olpen betonte zudem, dass die Arbeit in der christlichen Kinderarbeit Relevanz zum Alltag haben müsse. „Was nützt es, wenn Kinder die Namen der Jünger Jesu auswendig wissen, wenn sie nichts über das wahre Leben lernen?“

Grundvoraussetzung für eine gute Kinderarbeit sei, dass sich Kinder sicher in der Kinderstunde fühlten. Dies sei in einer chaotischen Gruppe nicht möglich, betonten die beiden Kindergruppenleiter. Zusammenfassend nannte Olpen drei Punkte, um die es ihr in der Kinderarbeit gehe: „Um Kopf, Herz und Hand“, also um den Verstand, um Gefühle und das Pragmatische, das für die Kinder Konsequenzen aus dem Gehörten hervorbringe.

Zweitbeste Besucherzahl

Der Geschäftsführer von „Willow Creek“ Deutschland, Karl-Heinz Zimmer, zog eine positive Bilanz des „Promiseland“-Kongress. Mit der hohen Teilnehmerzahl von 2.700 Menschen habe keiner so richtig gerechnet, sagte er. Es war bislang die zweihöchste Teilnehmerzahl bei „Promiseland“-Kongressen. Angesichts der sehr guten Resonanz sei es sehr wahrscheinlich, dass „Willow Creek“ für das Jahr 2009 den nächsten Kongress für die Arbeit mit Kindern anpeile.

Ähnlich begeistert zeigten sich auch viele Teilnehmer. Eine 41-jährige Frau aus einer katholischen Gemeinde im Westerwald, die zum ersten Mal an einem „Willow Creek“-Kongress teilnahm, war beeindruckt von „der super Stimmung und der tollen Musik und von der Professionalität bei der Vermittlung biblischer Werte“. Ein 26-jähriger Theologiestudent aus Leipzig hob besonders die Vorträge hervor. Ihm habe deren klare Zielsetzung sowie die Tipps zur Teamarbeit und Konfliktlösung beeindruckt.

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