Prominente schreiben: Was mir in der Bibel wichtig ist

Die Bibel gilt nach wie vor als das meistgedruckte und am weitesten verbreitete Buch der Welt. Aber welche Bedeutung hat die Heilige Schrift für die modernen Menschen heute? In dem Buch "So sehe ich die Bibel" erzählen Wissenschaftler, Sportler, Politiker, Musiker und Theologen, was ihnen an einzelnen Bibelstellen wichtig ist.
Von PRO

Zweiunddreißig Prominente betrachten neben dem Bibeltext das dazugehörige Bild aus der von dem Künstler Andreas Felger gestalteten Bibelausgabe. Bundestagspräsident Norbert Lammert ist Herausgeber des Buches und hat natürlich auch selbst einen Text geschrieben. Dazu hat er die Verse aus Matthäus 26, 69-75 gewählt. Die Bibelstelle erzählt davon, wie Petrus dreimal leugnet, ein Jünger Jesu gewesen zu sein.

„Es gibt kaum eine Szene, die so unauffällig und zugleich so offensichtlich das Missverhältnis zwischen Ansprüchen und Wirklichkeit menschlicher Existenz beschreibt wie dieser nachgeschoben wirkende Satz des 26. Kapitels im Matthäusevangelium (Vers 75). Für mich als politisch handelnder Christ ist er eine Mahnung und Ermutigung“, schreibt Norbert Lammert. Danach erläutert er anschaulich den inneren Konflikt des Petrus, seine Scham und den Prozess, wie der Jünger zu seiner Rolle und Verantwortung für die noch junge Kirche findet. 

„Menschen mit dem Wort Gottes erreichen“

„Es ist uns ein Anliegen, mit dem Wort Gottes, seiner frohen Botschaft, möglichst viele Menschen anzusprechen. Der Verlagsname ‚Präsenz‘ ist unser Programm – er spiegelt die Gegenwart Gottes hier und heute wider“, erklärt Stefan Wiesner, Geschäftsführer von Präsenz Kunst & Buch. Zur Idee des Buches sagt er: „Wir haben jedem der Autoren eine Bibel mit Bildern von Andreas Felger zugeschickt, wenn er (oder sie) diese nicht ohnehin bereits sein Eigen nannte. Jeder Verfasser hat dann ‚sein Bild‘ ausgewählt und es in seinem Beitrag zusammen mit der Bibelstelle betrachtet, seine persönlichen Eindrücke, Empfindungen und Assoziationen zu Papier gebracht.“

Entstanden ist ein buntes Kaleidoskop mit teilweise sehr persönlichen Beiträgen zu ganz verschiedenen Texten und Bildern aus Altem und Neuem Testament. Annette Schavan schreibt über „Gott an meiner Seite“ (Matthäus 14,30-31), Anselm Grün über Bilder, die wir in uns tragen (1. Könige 19,5) und der Sportjournalist David Kadel überschreibt sein Kapitel mit „Genialer Ausdruck des Lebens“ (Markus1,12-13). Bibeltexte, Betrachtungen sowie Andreas Felgers Skizzen und Aquarelle ergänzen und erklären einander und machen dadurch das Buch zu einem Lesevergnügen für alle Sinne.

Andreas Felger hat sich nicht nur als Künstler, sondern auch als gläubiger Christ seit Jahrzehnten mit der Bibel auseinander gesetzt. In der 2006 erschienenen Künstlerbibel hat er seine Sicht der biblischen Texte in Aquarellen und Skizzen festgehalten. „Wir wissen aus zahlreichen Briefen und Begegnungen, dass die Bilder von Andreas Felger viele Menschen bewegen, dass sie über Farben und Formen mit ihrer Botschaft unmittelbar das Herz erreichen. Es lag nahe, den Schatz der Bilder aus der von Andreas Felger gestalteten Bibel nochmals mittels der Reflexionen Prominenter in die Öffentlichkeit zu tragen“, erzählt Stefan Wiesner.

Zahlreiche prominente Autoren aus Politik, Wirtschaft, Kultur

Weitere Autoren sind unter anderen: Bundestagsvize­präsidentin Katrin Göring-Eckart, Udo Hahn, Publizistikreferent der Evangelischen Kirche in Deutschland, Edgar Itt, Olympia-Medaillen­gewinner im Hürden­lauf, die Werbespezialistin Eva Jung, Landesbischöfin Margot Käßmann, Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzende der Evangelischen Allianz Jürgen Werth, die Unternehmerin Christiane Underberg und viele andere.

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