Der Christliche Medienverbund KEP hat am vergangenen Freitag die erste christliche Pressesprecher-Tagung des Netzwerkes "Chriscommunity" veranstaltet. Christoph Irion, Chefredakteur des Reutlinger Generalanzeigers, und Professor Dr. Wolfgang Stock, Europa-Universität Frankfurt/Oder, informierten die 30 Pressesprecher christlicher Werke in zwei Grundsatzreferaten.
Von PRO
Foto: PRO
Irion machte deutlich, wie Pressereferenten eines Werkes Journalisten
für die eigene Arbeit interessieren können. "Versuchen Sie als erstes
ihre Adressaten zu verstehen. Journalisten sind einer unglaublichen
Informationsflut ausgesetzt, weil jede Organisation das, was sie macht,
für das Wichtigste hält." Daraus erwachse die Frage, wie wir unsere
Themen anbringen müssen, um sie in den Medien unterzubringen. "Hier
können wir von den Marketingstrategen lernen."
Als christliches Werk gelte es ein Gespür für die Marktlücken zu entdecken: "Wir brauchen maßgeschneiderte Produkte, um auf die Sehnsüchte und Fragen unserer Zeit Antworten zu geben." Bei der Vermittlung einer starken Botschaft komme es auch auf die Verpackung an. Der Journalist erläuterte anschließend, wie dieser "Produktverkauf" unter sich ständig verändernden Nutzungsgewohnheiten der Leser ganz praktisch aussehen kann. "Ein Brief und eine Infomappe sind immer noch wichtiger als eine E-Mail", bilanzierte Irion.
Aufgabe der Pressesprecher sei es zudem, auf die veränderten Gewohnheiten der Nutzer Antworten zu finden. "Suchen Sie weiterhin den direkten Kontakt mit den Menschen, mit denen Sie zusammenarbeiten", sagte der Journalist. Das Entscheidende in der Zukunft sei die Qualität der Inhalte. Christoph Irion ist aktuell Chefredakteur des Reutlinger Generalanzeigers. Er arbeitete unter anderem beim Hamburger Abendblatt, SAT 1, der Berliner Zeitung und der "Welt".
Eine Krise kann jedes Unternehmen treffen
Wolfgang Stock referierte über eine angemessene Krisenkommunikation von Unternehmen und Werken. Der ehemalige FAZ-Redakteur und Hochschulprofessor betonte, dass eine Krise jedes Unternehmen oder jedes Werk treffen könne. "Als Pressereferent ist es wichtig, Hörer und Lauscher für den aktuellen Medienbetrieb zu sein. Sie haben eine Mittlerrolle. Auch die Außendarstellung in den sozialen Netzwerken gewinnt immer mehr an Bedeutung."
"Man kann Krisen nicht verhindern. Planen Sie deswegen frühzeitig eine Krisenhaltung für Ihr Werk", gab Stock den Pressesprechern mit auf den Weg. Wichtig sei es die eigenen Netzwerke zu pflegen und die Rolle des Werkes in der Gesellschaft richtig zu verorten. Gegenüber Journalisten sei es wichtig immer ehrlich zu bleiben. In den Zeiten der Krise müssten klar die Zuständigkeiten geregelt sein. Egmond Prill als Mitglied des Initiativkreises zog eine positive Bilanz der 1. Tagung: "Wir werden die Arbeit fortsetzen und den Netzwerkgedanken vertiefen, Austausch und Weiterbildung fördern." Veranstaltungsort war die Plansecur-Akademie in Kassel.
Am 5. November 2010 bietet die Christliche Medienakademie ein Tagesseminar "Crashkurs Pressesprecher" an. Der Referent ist Akademieleiter Egmond Prill. (pro)
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