PPT: Gebetsinitiative feiert zehnten Geburtstag

Das "Presidential Prayer Team" ist mit mehr als 1,5 Millionen Christen eines der größten Gebetsteams in den USA. Die Initiative, die für Menschen in Regierungsverantwortung im Gebet einsteht, feiert am 18. September ihr zehnjähriges Bestehen.
Von PRO

Die ursprüngliche Idee, ein Gebetsteam für den amerikanischen Präsidenten und andere Entscheidungsträger zu gründen, geht auf Bill Hunter aus Arizona zurück. Nach dem Präsidentschaftswahlkampf Ende 2000 und dem anschließenden Streit über die Stimmenauszählung hatte er das Bedürfnis, die Obrigkeit seines Landes gemäß biblischen Auftrags zu segnen und für sie zu beten. Als Logo wählte er einen Ausschnitt aus dem berühmten Gemälde "The Prayer at Valley Forge", welches George Washington beim Gebet zeigt. Hunter besprach seine Idee mit einem Pastor und beide planten, das Team im November 2001 offiziell zu starten.

Einen Tag nach den Terroranschlägen vom 11. September kamen die Initiatoren überein, das Team zum schnellstmöglichen Zeitpunkt die Arbeit aufnehmen zu lassen. Zahlreiche Überstunden der wenigen Mitarbeiter ermöglichten es, am 18. September mit einer Website und einer Mailingliste an den Start zu gehen. Die Idee des Gebetsteams verbreitete sich schnell, und pro Tag registrierten sich bis zu 28.000 neue Mitglieder. Am 30. November war die Seite des "Presidential Prayer Team" die weltweit am stärksten frequentierte Internetseite mit religiösem Inhalt. Am 15. Dezember wurde die Marke von einer Million Mitglieder überschritten. Heute erhalten über 1,5 Millionen Gläubige die Rundmails des Teams.

Gebetsanliegen per E-Mail

Die Hauptarbeit des über Spenden finanzierten Gebetsteams besteht im Bereitstellen von wöchentlichen E-Mail-Newsletter mit aktuellen Gebetsanliegen – beispielsweise eine Reise des Präsidenten oder eine wichtige Abstimmung im Senat. In Ausnahmefällen wie bei dem Attentat auf die Kongressabgeordnete Gabriele Giffords werden Sondermails mit einem "Prayer Alert" (Gebets-Alarm) verschickt. Während der ersten Monate des Afghanistankrieges entstand die Idee, Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, einzelne Soldaten für ihre Fürbitte zu "adoptieren". Dabei nennt das PPT keine konkreten politischen Forderungen: Meist werden schlicht anstehende Entscheidungen aufgezählt mit der Anregung, um "Weisheit" für den Präsidenten, Gottes Segen und Kraft für ihn zu erbitten. Die Gruppe versteht sich als überparteilich und überkonfessionell.

Im ehrenamtlichen Vorstandsausschuss des Teams finden sich neben bekannten Pastoren wie James Robison auch die christlichen Musiker Michael W. Smith und Rebecca St. James. Auch Lisa Beamer ist dabei: Ihr Mann Todd war einer der Passagiere, die den entführten Flug UA 93 über Pennsylvania zum Absturz brachten, um die Entführer daran zu hindern, die Maschine auf ein Ziel in Washington stürzen zu lassen. (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen