Positives Presseecho auf internationalen Gottesdienst

Mit dem positiven Presseecho auf einen "Internationalen Gottesdienst" mit 1.800 Besuchern und Jürgen Werth als Redner hat die Evangelische Allianz im südhessischen Darmstadt vorgemacht, wie Christen ihren Glauben öffentlichkeitswirksam leben können. Im Gespräch mit pro gibt Michael Mainka, Vorsitzender der Allianz Darmstadt, Tipps, wie das funktionieren kann.
Von PRO

Gut 1.800 Besucher aus verschiedenen Landes- und Freikirchen sowie internationalen Gemeinden kamen zu dem multikulturellen Gottesdienst am vergangenen Sonntag. Fürbitten und Segen wurden unter anderem auf Hebräisch, Chinesisch und Russisch gesprochen, ein afrikanischer Chor sorgte für Gospelmusik. Jürgen Werth, Vorstandsvorsitzender von ERF Medien, sprach in seiner Predigt über die Hinwendung seines Vaters zum Glauben. Ein Repräsentant der koptischen Christen in Ägypten sprach kurz über die schwierige Situation seiner Gemeinde – zum Schluss des Gottesdienstes wurden Oberbürgermeister Jochen Partsch, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie diverse staatliche Institutionen wie Polizei und Krankenhäuser in die Fürbitte aufgenommen.

Bei den lokalen Medien fand der Gottesdienst eine sehr positive Resonanz. "Die Freude springt einen an", lautet die Schlagzeile des "Darmstädter Echos", das damit Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) zitiert. "Das bin ich gar nicht gewohnt von Gottesdiensten", ergänzte Partsch in seinem Grußwort. Er lobte besonders die Musik des Gottesdienstes, die Tradition und Moderne miteinander verbunden habe. "Die Kraft Gottes wirkt in Ihnen, das ist erkennbar", zitiert die Zeitung den Bürgermeister.

Allianzvorsitzender: Keine Scheu vor Öffentlichkeit!

"Ich habe mich über die Berichterstattung sehr gefreut", sagte Michael Mainka, Vorsitzender der Evangelischen Allianz Darmstadt, gegenüber pro. "So manches Vorurteil über Freikirchen kann dadurch abgebaut werden – wobei auch Landeskirchen bei uns in der Allianz aktiv sind." Zum Teil, so Mainka, habe die Aufmerksamkeit auch mit der Wahl des 2007 eröffneten Kongresszentrums "Darmstadtium" als Veranstaltungsort zu tun: "Der Saal hier ist zwar nicht ganz billig, aber der öffentliche Raum eignet sich gut, um bei manchen Besuchern Hemmschwellen abzubauen."

"Als Christen kommen wir nur in die Medien, wenn wir auch wirklich etwas zu sagen haben", erklärte Mainka im Gespräch mit pro. Darum habe sich die Evangelische Allianz Darmstadt gefragt: "Wie tun wir der Stadt Bestes?" Auf Anfrage habe die Stadt dann zwei Projekte genannt, für die bei dem internationalen Gottesdienst eine Kollekte erhoben wurde. "Das waren bewusst keine rein christlichen Initiativen", so Mainka. Gesammelt wurde für ein Seniorenzentrum mit vielen Migranten, die Schwierigkeiten mit der Sprache haben. Als weiteres Projekt wurde für eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gesammelt, die sich für die frühkindliche Förderung von Kindern aus benachteiligten Familien einsetzt.

"Ich rate Gemeinden, keine Scheu vor der Öffentlichkeit und auch vor Medienpräsenz zu haben", sagte Mainka. Christen würden keinesfalls verlangen, dass eine Stadt nur mit Bibelworten regiert wird. "Es ist in unserer offenen Gesellschaft aber selbstverständlich, dass auch wir Christen unsere Positionen in den Diskurs mit einbringen – so wie Vertreter anderer Religionen auch, die wir ausdrücklich respektieren." (pro)

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