Was die Parteien versprechen: Familienpolitik

Die sechs Parteien, die sich eine Chance auf den Einzug in den Bundestag erhoffen, haben fast 600 Seiten Wahlprogramm verfasst. Eine pro-Serie zur Bundestagswahl bietet in dieser Woche einen Überblick über die wichtigsten Themen. Von Johannes Weil und Norbert Schäfer
Von Johannes Blöcher-Weil
Familienpolitik ist ein zentrales Wahlkampfthema der Parteien
Foto: CDU, CSU

Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes. Unterschiedliche Formen des Zusammenlebens sollen respektiert werden. Die Rechte von Kindern sollen in die Verfassung aufgenommen werden. Das Kindergeld soll um 25 Euro pro Kind angehoben werden.

Foto: SPD

Familie ist dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Dies können Ehen zwischen Mann und Frau, alleinerziehende Eltern, aber auch Patchwork-Familien und gleichgeschlechtliche Paare sein. Eltern sollen mit der Einführung der Familienarbeitszeit und des Familiengeldes unterstützt werden.

Foto: FDP

Palliativmedizin und Hospizwesen sollen ausgebaut werden, beispielsweise durch spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Das Prinzip „Gleiche Pflichten, gleiche Rechte“ soll für alle gelten – einschließlich Adoptionsrecht.

Foto: Bündnis 90 / Die Grünen

Familie ist überall da, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen, beispielsweise verheiratete Paare mit Kindern, Alleinerziehende, Patchwork-Familien, nichteheliche oder Regenbogenfamilien. Gleichgeschlechtliche Paare sollen Kinder adoptieren können.

Foto: Die Linke

Vielfältige Lebensweisen sollen rechtlich gleichgestellt werden. Privilegien der Ehe sollen abgeschafft werden. Die Paragraphen 218 und 219 aus dem Strafgesetzbuch sollen gestrichen werden, die Schwangerschaftsabbruch als Straftatbestand aufführen und nur unter der Bedingung einer Zwangsberatung in den ersten drei Monaten straffrei lassen.

Foto: AfD

Auch ungeborene Kinder haben ein Recht auf Leben. Zu oft werde dieses Recht der Selbstverwirklichung oder sozialen Zukunftsängs­ten untergeordnet. „Wir lehnen alle Bestrebungen ab, die Tötung Ungeborener zu einem Menschenrecht zu erklären.“ Stabile Familien sind die Basis für eine kinderfreundliche Gesellschaft. Das Bild der Familie orientiert sich an Vater, Mutter und Kindern und soll nicht auf andere Gemeinschaften ausgedehnt werden. Die „Gender-Forschung“ betrachtet die Partei als unseriöse Wissenschaft, die keine finanzielle Unterstützung bekommen soll. Die „Gender-Ideologie“ widerspricht dem Grundgesetz, das die Ehe und Familie als staatstragende Institutionen schütze.

Was haben die Parteien zu Themen zu sagen, die Christen besonders interessieren? Das weiß der prophetomat. Hier geht es zum Test! Foto: pro / Laura Schade
Was haben die Parteien zu Themen zu sagen, die Christen besonders interessieren? Das weiß der prophetomat. Hier geht es zum Test!

Von: jw/nob

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen