Der 42-jährige Theologe hatte den Wiedereinzug ins Parlament bei der Bundestagswahl 2013 verpasst, weil seine Partei an der fünf-Prozent-Hürde gescheitert war. Gegenüber pro hatte Kober noch kurz vor der Bundestagswahl 2013 erklärt, dass der schulische Bekenntnisunterricht der eigenen religiösen Identitätsbildung diene und schon deshalb unerlässlich sei. Für seine Tätigkeit im Bundestag hatte Kober sein Amt als Pfarrer ruhen lassen.
Nun wird Kober als evangelischer Militärseelsorger Soldaten und Soldatinnen in Stetten am kalten Markt begleiten und betreuen. Dies gilt auch für Auslandseinsätze. Kober war im Bundestag Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und nach eigenen Angaben bei Besuchen der Bundeswehr-Feldlager in Kunduz und Masar-e-Scharif vom Dienst der Soldaten beeindruckt. „Diese Menschen riskieren ihr Leben für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung, weil wir in Berlin die Hand gehoben haben für eine Verlängerung des Mandates“, sagte Kober. „Für mich ist es eine Christenpflicht, die Soldaten mit ihren Fragen und Sorgen nicht alleine zu lassen!“
Kober will sich weiter politisch engagieren und für die nächste Bundestagswahl erneut in seinem Wahlkreis Reutlingen um ein Mandat bewerben. (pro)