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Papst initiiert Neuevangelisierung in den Industrieländern

"Die Kirche hat die Pflicht, immer und überall das Evangelium Jesu Christi zu verkünden", lässt Papst Benedikt XVI. in einem Apostolischen Schreiben verlauten, mit dem er eine neue Vatikan-Behörde zur Evangelisierung in den Industrieländern gegründet hat. Demnach soll der neue "Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung" Formen und Mittel auswählen, mit denen das Evangelium in den säkularisierten Ländern wieder stärker verwurzelt werden könne.
Von PRO

Foto: Fabio Pozzebom

Die neue Kirchenbehörde hat dem Schreiben des Papstes zufolge unter anderem die Aufgabe, "den theologischen und pastoralen Sinn einer neuen Evangelisierung zu vertiefen". Sie solle die Anwendung neuerer Formen sozialer Kommunikationsmittel bewerten und sich um diese als Instrumente einer neuen Evangelisierung kümmern. Darüber hinaus habe sie die Pflicht, "den Gebrauch des ‚Katechismus der Katholischen Kirche‘ zu befördern, der für die Menschen unserer Zeit die Gesamtheit des Glaubens wesentlich und vollständig zusammenfasst".

In einer Stellungnahme teilte das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland gegenüber pro mit, die befreiende Botschaft des Evangeliums in den westlichen Gesellschaften zu verkünden und Menschen neu oder wieder zum christlichen Glauben einzuladen, sei in der Tat eine besondere Aufgabe und Herausforderung. Das Amt verwies auf die seit einigen Jahren verstärkten Anstrengungen auf der Ebene der Landeskirchen wie auch der EKD.

Der Papst begründet seinen Vorstoß mit dem "Phänomen der Abkehr vom Glauben", das eines der besonderen Merkmale unserer Zeit sei. Dies habe sich zunehmend in den Gesellschaften und Kulturen gezeigt, die seit Jahrhunderten vom Evangelium geprägt schienen. Leiter des neuen Päpstlichen Rates, der ersten vatikanischen Neugründung dieser Art seit 22 Jahren, ist Erzbischof Rino Fisischella, der als vatikanischer „Chef-Ethiker“ gilt. (pro)
http://kath.net/detail.php?id=28499
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