Die sudanesische Christin Mariam Dschahia Ibrahim Ischak ist nach Italien ausgereist und traf dort unter anderem Papst Franziskus. In ihrem Heimatland war sie zum Tode verurteilt worden.
Von PRO
24. Juli 2014
Foto: Facebook/ Gabriel Wani
Sie wurde zum Tode verurteilt, weil sie einen Christen geheiratet hatte. Nun durfte Mariam Ibrahim nach Italien ausreisen
Am Donnerstagmorgen traf Ibrahim zusammen mit ihrer Familie am Flughafen von Rom ein. Begleitet worden sei sie zudem vom italienischen Vize-Außenminister Lapo Pistelli, berichten Spiegel Online und der Deutschlandfunk.
„Heute ist ein Tag des Feierns“, sagte der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, der die Familie am Airport empfing. Nach der Ankunft empfing Papst Franziskus Ischak und ihre Familie zu einer halbstündigen Privataudienz. Nach Angaben seines Sprechers Federico Lombardi habe der Papst dadurch seine Anteilnahme und Solidarität mit all denen zeigen wollen, die wegen ihres Glaubens leiden. Ischak wird einige Tage in Italien bleiben, bevor sie weiter in die USA fliegt.
Die 27-Jährige wurde in ihrem Heimatland Sudan zum Tode verurteilt, weil sie einen Christen geheiratet hatte. Sie wurde freigesprochen und fand Zuflucht in der amerikanischen Botschaft von Khartum. Wegen angeblich falscher Reisedokumente wurde sie dann jedoch am Flughafen von Khartum festgehalten und erneut unter Anklage gestellt. Warum sie nun nach Italien ausreisen durfte, ist noch unklar. (pro)