In ihrer Osterbotschaft haben über ein Dutzend Oberhäupter der verschiedenen christlichen Kirchen in Jerusalem Bestürzung über die Gewalt im Nahen Osten geäußert. Die Religion werde zur Rechtfertigung des Blutvergießens missbraucht.
Von PRO
Foto: pro / Martina Schubert
Die Grabeskirche in Jerusalem: In ihr vereinigen sich mehrere Konfessionen
Die 13 Jerusalemer Kirchenoberhäupter schreiben in ihrer Osterbotschaft: „Gemeinsam mit allen Menschen, die Nächstenliebe befürworten, sind wir tief bestürzt über das Ausmaß der Gewalt, die immernoch fälschlicherweise im Namen der Religion in Teilen des Nahen Ostens und anderswo verübt wird.“ Mitglieder einiger älterer christlicher Gemeinden in der Region seien unter denjenigen, die „am direktesten betroffen sind, zusammen mit anderen Minderheiten“. Gemeinden in Ägypten, dem Irak und in Syrien hoben die geistlichen Würdenträger dabei besonders hervor.
Keine wahre Religion, die Verletzung von Menschen unterstützt
„Es gibt keine wahre Religion, die die Verletzung von menschlichen Personen unterstützt oder die Schikanierung von Minderheiten einer Gesellschaft.“ Die religiösen Vertreter verurteilten solche Aktionen auf das Schärfste.
„Im Namen unseres Herrn Jesus Christus ermutigen wir Menschen, nicht zu verzweifeln. Die bloße Existenz der Stadt Jerusalem ist paradoxerweise ein Zeichen der Hoffnung, dass sich Gottes Reich des Friedens, der Liebe und Gerechtigkeit durchsetzen wird.“ Es gebe in der Tat Zeichen der Dunkelheit um sie herum, die diese Zeit eine schmerzhafte zum Leben machten, „aber der dunkelste Teil der Nacht ist oft kurz vor der Morgendämmerung“. Die Auferstehung am Morgen des Ostersonntags „versichert uns, dass das letzte Wort nicht in Gewalt und Unmenschlichkeit liegt, sondern in Gottes Zweck der Liebe, Gerechtigkeit und Hoffnung, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und seine endgültige Erfüllung in der kommenden Fülle seines Reichs finden wird“, heißt es in der Botschaft weiter.
Die Osterbotschaft wurde unter anderem im Namen des lateinischen Patriarchen Fuad Twal und des griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. veröffentlicht. Die beiden vertreten die größten christlichen Gemeinden im Heiligen Land. Die griechisch-orthodoxe Kirche feiert Ostern nicht am kommenden Sonntag, sondern eine Woche später. (pro)
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