Open Doors: Debatte um AfD-Antrag spielt Leid von Menschen herunter

Bei einer Debatte um einen AfD-Antrag im Deutschen Bundestag haben Abgeordnete Zahlen von Open Doors kritisiert. Zu Unrecht, meint das christliche Hilfswerk und vertritt die Ansicht, dass die Behauptungen „unwürdig“ seien.
Von Norbert Schäfer
Markus Rode, Leiter von Open Doors

Nach dem Willen der AfD soll der 15. Februar „Internationaler Tag gegen die Christenverfolgung“ werden. In einem entsprechenden Antrag fordert die AfD von der Bundesregierung, die „weltweite, menschenrechtswidrige Christenverfolgung […] zu benennen“ und auf die Einführung eines internationalen Tages der Bekämpfung der Christenfeindlichkeit hinzuwirken.
Die Partei begründet ihren Antrag unter anderem mit Zahlen der christlichen Hilfsorganisation Open Doors, die mit dem jährlich veröffentlichten Weltverfolgungsindex das Ausmaß der Gewalt gegen Christen aufzeigt. Das hat die Kritik verschiedener Abgeordneter geweckt, die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der vorgelegten Zahlen erkennen ließen.

Unter anderem bezeichnete Falko Droßmann (SPD) in der Aussprache im Parlament die Datenbasis des Antrages „einer bekannten evangelikalen Organisation“ als „mehr als fragwürdig“. Ökumenische Berichte der Katholischen und Evangelischen Kirche zur Christenverfolgung würden dagegen ignoriert, weil die „zu ganz anderen, detaillierteren Zahlen“ kämen. An die Adresse der AfD gerichtet erklärte er: „Sie nutzen als Grundlage Ihres Antrags die Internetseiten einer bekannten evangelikalen Organisation. In diesem weltweit agierenden Netzwerk gelten Christen nicht nur als verfolgt, wenn sie aufgrund ihres Glaubens von Tod und Vertreibung bedroht sind, sondern für diese Organisation reicht es schon aus, wenn Christen unter Diskriminierung leiden oder nur als Minderheit in einem mehrheitlich muslimischen oder atheistischen Land leben.“

„Aussage nachweislich falsch“

„Diese Aussage von Herrn Droßmann ist nachweislich falsch“, erklärte Open Doors auf PRO-Anfrage. Die Situation, in der sich verfolgte Christen derzeit befänden, werde heruntergespielt. „Open Doors dokumentiert in betroffenen Ländern – jeweils mit Blick auf einzelne Regionen oder Bundesstaaten – die Einschränkung der Glaubensfreiheit für Christen in ihren Lebensbereichen wie Privatleben, Familienleben, Leben in Staat und Gesellschaft sowie kirchliches Leben“, erklärte ein Sprecher. „Wenn Christen – aufgrund ihres Glaubens – etwa der Zugang zum Dorfbrunnen oder Marktplatz oder zu kommunaler Unterstützung wie medizinische Versorgung oder Ausbildung verwehrt wird und damit das Leben im Dorf oder in der Gemeinschaft unerträglich gemacht wird, so ist dies eine konkrete Diskriminierung und oft auch Verfolgung, und keineswegs eine Situation, wie von Herrn Droßmann angeführt, dass sie lediglich deshalb als diskriminiert gelten, weil sie als Minderheit im Land leben.“

Vielmehr würden Kirchengemeinden oft der Bau von Kirchen oder die Registrierung als Glaubensgemeinschaft verweigert, die Ausbildung von christlichen Leitern verboten oder behindert. „Christen werden in vielen Tausenden von Fällen bedrängt, ihrem Glauben abzusagen, und sie haben erhebliche Nachteile etwa im Berufsleben, aber auch im Privatleben.“ Hunderttausende Konvertiten zum christlichen Glauben würden nicht nur von Gewalt durch Schlägen, Vergewaltigung, Vertreibung und sogar Mord bedroht, sie erlitten das tatsächlich. „Wo beginnt hier die Verfolgung? Mit den Androhungen von Gewalt, von denen die Betroffenen aus langer Erfahrung wissen, dass sie ernst gemeint sind, oder mit Übergriffen wie Bespucken oder Mobbildung oder erst mit Attentaten in Kirchen während der Gottesdienste?“, will Open Doors nun wissen.

Rode: Beim „Thema verbieten sich Über- oder Untertreibungen“

In der Debatte am Freitag hatte Boris Mijatovic (Grüne) gefordert, man solle sich „diesem Thema nicht mit einseitigen Zahlen, mit übertriebenen Zahlen widmen“. Eine Kollegin habe ihm „aufgeschrieben, wie viele Perspektiven es auf diese Zahlen gibt und wie falsch diese Zahlen“ seien. Die Sozialdemokratin Nadja Sthamer sprach gar von „völlig unglaubwürdigen Zahlen“.

Auf Anfrage erklärte der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode: „Wir sind jederzeit dazu bereit, uns mit Kritikern der Zahlen an einen Tisch zu setzen, um darüber Auskunft zu geben, wie Open Doors die Zahlen der diskriminierten und verfolgten Christen ermittelt und Verfolgung in seiner Intensität klassifiziert.“ Bei dem Thema verböten sich Über- oder Untertreibungen, da „dies den verfolgten Christen schaden“ würde. Open Doors stelle kontinuierlich und jederzeit einsehbar detaillierte Informationen zur Methodik auf der eigenen Website bereit.

Zudem arbeite Open Doors mit Religionswissenschaftlern des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit (IIRF) zusammen, die jährlich ein Audit des Weltverfolgungsindex durchführten. „Die Kritiker haben in den wenigsten Fällen die Methodik oder auch nur die FAQ auf der Website gelesen, noch weniger die detaillierten Länderberichte, welche die Situation von Christen sowie die Triebkräfte der Verfolgung beschreiben“, erklärte Rode, und weiter: „Dass während einer Debatte im Bundestag mit unwahren Behauptungen argumentiert wird, bewirkt eine Herabwürdigung des Leids verfolgter Minderheiten, zu denen die rund 360 Millionen Christen gehören, die mindestens unter einem hohen Maß an Verfolgung leiden. Da wäre eine Nachbesserung zur Schadensbegrenzung mehr als wünschenswert.“

Nach Kritik an Open Doors: Gedenktag nicht nötig

Insgesamt hält es Open Doors einer Debatte im Bundestag für „unwürdig, wenn einzelne Politiker schlecht oder nicht-recherchierte Behauptungen aufstellen“. Dies gelte umso mehr, wenn es um das Leid von Menschen gehe. Kritik an den Zahlen sei nicht fremd und fordere dazu heraus, „so gründlich wie möglich zu recherchieren und zu dokumentieren“. Kein Kritiker habe bislang belegen können, wo genau die Zahlen von Open Doors, die „als Größenordnungen die Dimension der Verfolgung aufzeigen, ‚unglaubwürdig‘ seien“. Aus der Sicht von Open Doors sei es „nicht nachvollziehbar, wie ein Bericht zur Diskriminierung und Verfolgung von Christen dadurch besser fundiert sein soll, indem er auf Zahlen zur Größenordnung der betroffenen Menschen verzichtet.“

Zum Kern des AfD-Antrages, einen Gedenktag für verfolgte Christen zu etablieren – der Antrag wurde, wie vor der Sitzung vereinbart, in die Fachausschüsse überwiesen – sagte das Hilfswerk: „Aus Sicht von Open Doors benötigt es nicht einen neuen Gedenktag […], sondern mehr Unterstützung für verfolgte Christen“. Beispielhaft könnten hier der Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen und der Stephanustag genannt werden, die zum Gebet für verfolgte Christen aufriefen. „Politiker werden erst dann ihrer Verantwortung für Religionsfreiheit gerecht, wenn sie die Situation der Christen und anderer verfolgten Gruppen in den betreffenden Ländern gezielt ansprechen und dort Religionsfreiheit einfordern“, teilte Open Doors mit.

Zum Antrag der AfD im Bundestag erklärte Open Doors: „Die AfD will mit ihren Hinweisen auf die Verfolgung von Christen laut eigener Aussagen für deren besseren Schutz eintreten.“ Es stelle sich dabei die Frage, „warum – bis auf wenige Ausnahmen – Politiker der anderen Parteien hier durch ihren mangelnden Einsatz für verfolgte Christen ein Vakuum entstehen lassen.“ Gegenüber PRO erklärte der Open-Doors-Sprecher: „Es muss betont werden, dass das Eintreten für verfolgte Christen nicht instrumentalisiert werden darf, um ein Feindbild zu anderen Religionen aufzubauen. Das dient den verfolgten Christen nicht.“

Eigenen Angaben zufolge ist das Hilfswerk weiter im Gespräch mit Politikern, um zuverlässige Informationen über verfolgte Christen zu liefern. Allerdings fehle derzeit weitgehend die Unterstützung verfolgter Christen im Bundestag, wie diese von Volker Kauder eingebracht und initiiert worden sei.

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18 Antworten

  1. Auch wenn Falko Droßmann (SPD) versucht „Open Doors“ dadurch zu diffamieren, dass er einen vermeintlichen Widerspruch zu Darstellungen der ev. oder kath. Kirche konstruiert,
    so sprechen die Fakten, die Stellungnahmen der Kirchen zur Christenverfolgung, doch aber genau von demselben Schicksal der verfolgten Christen wie es auch „Open Doors“ dokumentiert:
    https://www.katholisch.de/thema/568-christenverfolgung
    (>Während es in Deutschland manchmal zum guten Ton gehöre, sich von Kirche und Glauben zu distanzieren, „halten Menschen woanders buchstäblich den Kopf für ihre Überzeugungen hin“: Bischof Kohlgraf kritisiert die deutsche Außenpolitik.<)

    und hier:
    https://www.evangelisch.de/themen/christenverfolgung

    P.S.
    Wenn man allerdings auf "ekd.de" nach dem Stichwort "Christenverfolgung" sucht, dann findet man den jüngsten Bericht aus dem Jahr 2018 – Seitdem kein Thema mehr für die EKD?

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  2. Ein Gedenktag reiht sich nur wieder ein, in die vielen Gedenktage die wir haben. Nützen tut es, aus meiner sicht, nur wieder denen die sich in so einer sinnlosen Debatte profilieren wollen.

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    1. Immer direkt dieser Einwand des „sich profilieren wollens“. Niemand will sich profilieren, warum nimmt man die AfD nicht EINMAL ernst bei ihrem Anliegen, der verfolgten Christenheit mehr Beachtung zu schenken?
      Wie kann man nur als Christ dieses nicht unterstützen? Das will nicht in meinen Kopf.

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  3. Die Christenverfolgung ist ein Problem und braucht mehr Raum in der öffentlichen Wahrnehmung und Berichterstattung. Ein Gedenktag wird da leider nicht viel bringen, wie die Gedenken an die „Reichskristallnacht“ der Nazis und der Holocaustgedenktag zeigen. Antisemitismus ist damit leider nicht auszurotten.
    Ein anderes Problem ist die Ignoranz gegenüber dem Thema Christenverfolgung durch die Politik allgemein. Über Moslems, die in China verfolgt werden, wird groß berichtet, über Christen, die wegen des Besitzes einer Bibel in nordkoreanischen Arbeitslagern landen, wird kein Wort verloren. Und die AfD sucht natürlich Wähler, die sich mit den Aussagen und Aktionen der Partei identifizieren und sie dann wählen. Da sind sicher ständig Leute dabei zu schauen, was die anderen Parteien nicht mehr auf der Agenda haben, nie hatten oder sogar das Gegenteil vertreten:

    – Abtreibung
    – Familie
    – Schutz friedliebender Bürger
    – Weniger Staat
    – Begrenzung der Zuwanderung und konsequente Abschiebung von Verbrechern
    – das gute, dreigliedrige Schulsystem
    – Gegen Genderideologie und anderen linken Zirkus

    Daß das nur Mittel zum Zweck ist, merken die meisten Wähler dieser Partei nicht, die eben nicht patriotisch, sondern nationalistisch auftritt. Das haben wir auch auf der anderen Seite des Spektrum, wo die ökopopulistische Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ ihren neomarxistisch-maoistischen, linksextremen Kurs hinter dem vermeintlichen Umweltschutz versteckt. Diese Tage konnte man in NRW sehen, daß sie auch „öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein saufen“.

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    1. Was genau verstehen Sie unter neomarxistisch-maoistisch-linksextrem?
      Bitte nennen Sie dafür konkrete Beispiele im Bezug auf die Grünen.

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    2. Die AfD ist die einzige Partei in Deutschland, die noch die christlichen Werte vertritt. Selbst die CDU fördert nachweißlich den Genderrismus, nur weil sie nicht zusammen mit der AfD dagegen stimmen will. Alle Parteien in Deutschland, bis auf die AfD, schreien offen nach Krieg und überbieten sich bei den Wunsch nach Waffenlieferungen für die Ukraine. Nehmen wir endlich die Bibel zum Maßstab die Dinge zu beurteilen.

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  4. Herr Rohde von Open Doors ist der AfD ganz schön in den Rücken gefallen, das möchte ich doch einmal sagen.. Jeder Gedenktag für die verfolgten Christen unterstützt auch das Anliegen von Open Doors. Aber sie wollen dieser Art Unterstützung nicht. Ich würde als AfD nochmal was zur Unterstützung von Open Doors tun…. Das können sie aber knicken…

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    1. Das sehe ich ganz anders. Herr Rode hat sehr klar die fehlende Unterstützung vieler Parteien im Bundestag bemängelt und damit kann er ja die AfD nicht gemeint haben. Und was hilft ein Gedenktag. Wir haben soviele mittlerweile im Land bis hin zum Gedenktag des weiss-blauen Kochtopfs :-). Es muss fortwährend an dieses Thema gedacht werden so wie Muttertag 365 mal im Jahr sein sollte

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      1. Nee, nee, An die verfolgten Christen kann man gar nicht genug denken, auch wenn es schon den „Stephanustag“ gibt. Das hätte man gegenüber der AfD, die sich für diesen neuen Tag stark gemacht hat, anders ausdrücken können. Auch einer Organisation wie Open Doors muss es wichtig sein, auch durch die Politik unterstützt zu werden. GENAU DAS wollte die AfD. Open Doors hat seiner Sache einen Bärendienst erwiesen. Absolut unverständlich. Und nur darum, weil sie mit den angeblichen „Schmuddelkindern“ von der AfD nicht zusammengenannt werden will. Wir alle werden uns noch sehr wundern, ich sage voraus, dass wir die AfD noch sehr brauchen werden. Wenn alle Anderen unser Land verschirbelt haben… Das hat zwar mit der Open Doors-Sache nichts zu tun, ich erwähne es nur, weil fortwährend nur auf DIE Partei eingedroschen wird, die sich für verfolgte Christen einsetzt, die sich gegen Abtreibung einsetzt, gegen das Gegendere, gegen die Homo-Ehe und „Ehe für alle“ etc. pp.. Uns werden die Augen noch aufgehen…

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        1. Seltsam, ich habe mich nicht gegen die AfD geäußert, wo ich Ihnen ja in vielem Recht gebe. Nur weil ich jetzt nicht zu 100 % alles richtig finde was die AfD macht bin ich schon gegen sie? Seltsam

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    2. Es ist richtig, auf die Unterstützung einer Partei zu verzichten, die rechtsextremistisches Gedankengut in ihren Reihen duldet. Andererseits ging es in erster Linie nicht um die Unterstützung von Open Doors, deren Recherchen lediglich als Beleg angeführt wurden. Die Antwort von Herrn Rode ist sehr diplomatisch. Eine deutliche Abgrenzung zu einer rechtspopulistischen Partei ist absolut notwendig, wenn man weiter Ernst genommen werden will.

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    3. Es ist schon richtig, daß Open Doors keine Unterstützung aus der falschen Ecke annimmt.

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      1. Was kann denn an einem Gedenktag für verfolgte Christen schlecht sein? Egal aus welcher „Ecke“ der Vorschlag kommt. Er würde das Anliegen von Open Doors nur unterstützen. Übrigens gibt es in der AfD, wie auch in allen anderen Parteien, Christen, die sich auch zu ihrem Christsein bekennen. Sie sind als „Christen in der AfD“ bekannt. Nein, ich bleibe dabei: Wenn ich Hilfe, politische Unterstützung, bekommen kann für meine Anliegen, dann nehme ich sie und verwerfe sie nicht. Die AfD ist eine frei gewählte Partei, nicht verboten, die ihre Wähler im Parlament repräsentiert. Schon der frühere Bundespräsident und Ex-Bundesverfassungsgerichtspräsident Roman Herzog vertrat die Ansicht- und rief dazu auf-, demokratisch frei gewählte Parteien müssten „miteinander können“. heißt, kommunizieren. Natürlich gilt damit auch, dass Open Doors die AfD als demokratisch frei gewählte Partei zumindest respektieren sollte.

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        1. Da gibt es bei meinen Kommentaren IMMER gewisse -meine Vermutung- Leute, die mir den „Daumen nach unten“ zeigen. Warum eigentlich? Aus PRINZIPIELLER (egal, was ich schreibe) Gegnerschaft?? Ich finde keine andere Erklärung. Traurig!

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  5. „Gegenüber PRO erklärte der Open-Doors-Sprecher: „Es muss betont werden, dass das Eintreten für verfolgte Christen nicht instrumentalisiert werden darf, um ein Feindbild zu anderen Religionen aufzubauen. Das dient den verfolgten Christen nicht.“ – Genau so sehe ich das auch. Wenn es einen Tag für verfolgte Christen geben soll, muss es auch einen für verfolgte Muslime geben, für verfolgte Buddhisten, für verfolgte Atheisten, für Homosexuelle, für zu unrecht bestrafte Menschen geben. Wenn aus den vielen Gruppen, die weltweit verfolgt werden, eine herausgegriffen wird, muss man fragen, warum nicht auch die anderen. Wenn dann quasi eine Verfolgergruppe herausgestellt wird, hier ist von der AfD wohl der Islam an sich genannt worden ist, muss man erkennen, dass so etwas nur der Abgrenzung dient, der Pflege von Feindbildern und nichts positives beiträgt. Es vermag vielleicht Stimmungen anzuheizen, also benutzt zu werden, aber gerade dann geht es schon nicht mehr wirklich um die Betroffenen. Das ist traurig.

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  6. So ist das halt mit Anträgen der AfD: haben sie einen vernünftigen Vorschlag gemacht, wird das von den sogenannten Alt-Parteien grundsätzlich abgelehnt. Typisches Verhalten eben. Auch wenn man vieles in der AfD nicht gut heißen kann und sie somit nicht wählen sollte – aber die Menschen können ja nicht überall so intelligent sein wie in Münster (Westfalen): ein Blick auf die Wahlergebnisse genügt. Nur: sie wurde gewählt, auch wenn es vielen nicht passt und solange sie nicht verboten ist, gelten für die AfD die gleichen Rechte und Pflichten wie für alle anderen Parteien.

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  7. Christian Kast Bündnis C -Christen für Deutschland Vorsitzender Kreisverband Darmstadt - Dieburg sagt:

    Hallo liebe Geschwister im Herrn,

    grundsätzlich ist es keine schlechte Idee den Fokus der Gesellschaft auf die Verfolgung unserer Geschwister im Glauben zu lenken und in der öffentlichen Meinung präsent zu sein. Man kann über die AfD denken was man will und sicher ist es falsch und schadet der AfD letztlich auch, dass sie rechtsradikales Gedankengut in ihren Reihen akzeptiert und dieses nicht konsequent entfernt.
    Die andere Seite der Münze ist aber, dass weder die gewählte Ampelkoalition noch die Oppositionsparteien, und hier an vorderster Front die Christdemokratische Union & die Christsoziale Union dieses Thema leider wie die Ampelparteien nicht auf der Agenda haben.
    Wie werden denn die CDU / CSU ihrer Verantwortung dem C im Parteiname gerecht? Ich sehe ganz klar in der aktuellen deutschen Politik einen antichristlichen Geist, der nicht erst seit heute Versucht die Macht zu ergreifen. Um nur einige wenige Beispiele zu nennen: Ehe für alle / Gleichgeschlechtliche Ehen – liberales Abtreibungsrecht / Selbstbestimmung der Frau wird über das Leben gestellt & die staatliche Entmachtung der Eltern in der Erziehung ihrer Kinder.
    Dies ist eine klare rebellion der Schöpgung Gottes und gegen den Schöpfer selbst, für die sich alle verantwortlichen vordem Gnadenthron verantworten werden müssen. Sie können zwar ohne Gott leben, wenn sie das wollen, aber sterben sollten Sie mit Jesus Christus im Herzen und der Gnade der Vergebung in den Händen.
    Politik sollte immer im Bewusstsein und in Verantwortung vor Gott und den Menschen gemacht werden!

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    1. Ganz genau! Bündnis C ist auf dem richtigen Weg. Habe seit Jahren Kontakt zu Bündnis C und seiner Bundesvorsitzenden Karin Heepen. Versuche, Bündnis C in meinem Umfeld bekannt zu machen. Leider, Gott sei es geklagt, unterstützen die Christen in Deutschland weithin NICHT Bündnis C, das sich klipp und klar zur Bibel und den christlichen Werten bekennt. Weil man sagt: Die haben ja eh keine Chance bei Wahlen, das sind verschenkte Stimmen! NUR: Wenn die Christenheit SO denkt, klar, dann wird das nie was mit der Politik. Meine Frage: Liebe Mitchristen, warum bekennt Ihr Euch nicht zu Eurem Glauben an Jesus Christus in der Öffentlichkeit? Warum seid Ihr so pessimistisch und denkt: Es hat doch eh keinen Zweck? Ich bitte Euch, weil Jesus Christus selbst sagt: „Wer mich vor den Menschen bekennt, den will ich auch vor meinem himmlischen Vater bekennen“, darum MUTIG ihn vor aller Welt bekennen!!!

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