US-Präsident Barack Obama hat auf einer christlichen Konferenz über die Bedeutung des Glaubens im Kampf gegen Armut gesprochen. Derweil bekennen sich immer weniger seiner Landsleute zum Christentum.
Von PRO
13. Mai 2015
Foto: Pete Souza/The White House
Obama wünscht sich eine lautere Stimme der Kirche – zumindest da, wo sie mit ihm übereinstimmt
Im Rahmen einer ökumenischen Konferenz der Georgetown-Universität in Washington betonte US-Präsident Obama die Stellung des Glaubens im Kampf gegen Armut. Dabei hob er besonders das Engagement glaubensbasierter Gruppen für die Armen hervor. Diese Gruppen machten in den USA und rund um die Welt „einen Unterschied auf vielfältige Art und Weise“, und sie täten dies nicht nur theologisch, sondern auch praktisch.
Obama sprach auch darüber, wie er selbst versuche, seinen christlichen Glauben zu leben und der daraus resultierenden Verantwortung gerecht zu werden. Persönlich könne er etwa junge Menschen ermutigen, zu spenden oder in Kreisen, in denen er Einfluss habe, etwas zu bewegen, zitiert ihn das Online-Portal The Christian Post.
Neben der persönlichen Ebene sei es wichtig, dass sich gerade die Kirchen auch in der Debatte um Armut Gehör verschaffen und in „kraftvoller Weise“ darüber sprechen würden, sagte der US-Präsident und räumte ein, dass dies vielleicht egoistisch klinge. Denn: Bei anderen Sachfragen wie etwa der nach Abtreibung oder Homo-Ehe stimme er nicht mit evangelikalen und anderen glaubensbasierten Gruppen überein.
Immer weniger Christen in den USA
Obwohl in den USA mit 173 Millionen Christen immer noch mehr bibelgläubige Menschen als in jedem anderen Land leben, ist ihre Zahl rückläufig. Laut einer PEW-Umfrage von 2014, die nun veröffentlicht wurde, sank der Anteil der Christen in den vergangenen sieben Jahren von 78 auf 71 Prozent der Bevölkerung. Dieser Rückgang zieht sich durch alle Altersstufen und soziale Schichten. Auch bei evangelikalen Christen sei ein Rückgang zu erkennen, wenn auch nicht so stark. Mit 25,4 Prozent bilden sie aber weiterhin die größte Religionsgemeinschaft in den USA.
Der Anteil der Juden stieg indes von 1,7 auf 1,9 Prozent der Bevölkerung, Muslime machen inzwischen 0,9 Prozent der Bewohner Amerikas aus. Die Zahl der Nichtgläubigen wuchs auf 56 Millionen an, jeder fünfte von ihnen war einst religiös erzogen worden und hatte sich dann vom Glauben abgewandt. (pro)
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