Neues Buch über Bush: „Der evangelikale Präsident“

W a s h i n g t o n (PRO) – George W. Bush hat nie ein Geheimnis aus seiner Religiosität gemacht. Der amerikanische Bestsellerautor Bill Sammon behauptet nun in seinem neuen Buch, dass sich der persönliche Glaube des amerikanischen Präsidenten stets auf seine politischen Entscheidungen ausgewirkt habe. In "The Evangelical President" ("Der evangelikale Präsident") versucht er diese These zu untermauern.
Von PRO

Nach mehreren exklusiven Interviews mit Bush, US-Vizepräsidenten Cheney und engen Vertrauten der beiden kommt Sammon zu dem Schluss: Bush ist nicht nur ein evangelikaler Christ, sondern auch evangelikal in dem Sinn, dass er leidenschaftlich von der Richtigkeit seiner politischen Entscheidungen überzeugt ist. Aus diesem Grund lautet der Untertitel des Buches: „Die Bemühungen von George Bush, eine moralische Demokratie auf der Welt zu verbreiten“.

In einem Interview mit dem Fernsehsender CBN erklärte Sammon, dass in seinem Buch zum ersten Mal die tiefe Frömmigkeit des Präsidenten und die daraus resultierenden politischen Entscheidungen offenbart würden.

„Moralische Dimension“ von Bushs Politik

Als Beispiel führt er Bushs Haltung gegenüber Abtreibung an: „Indem er (Bush) gleich zu Beginn seiner Amtszeit seine Macht demonstriert hat, indem er Abtreibungen gesetzlich einschränken ließ, zeigte er den Kern des Evangelikalismus auf: Nämlich die Auffassung, dass der christliche Glaube die öffentliche Meinung über wichtige moralische Fragen bestimmen sollte, die die Nation beschäftigen“, so Sammon in dem Fernsehinterview.

In Bezug auf den Irakkrieg habe Bush erklärt, dass es „eine tiefgründige moralische Sache sei, zu versuchen, den Menschen den Frieden zu bringen, der ihnen zusteht. Friede sei allgemein gültig und nicht nur für die Menschen bestimmt, die in Amerika geboren sind“. Zusammenfassend könne man sagen, dass es immer eine moralische Dimension in der Haltung des Präsidenten gegenüber „heiklen Themen“ gäbe, erklärte Sammon.

In Gesprächen von Sammon mit Bush gab der US-Präsident dem Autor auch persönliche Einblicke in sein Glaubensleben „Es gab Momente in meinem Leben, wo ich das Gebet zurückgewiesen habe“, erklärte der Präsident. Er sei „immer noch eine Person, die nach Erlösung strebt“.

Sammon ist Korrespondent für das Weiße Haus bei der Tageszeitung „Washington Examiner“ und Autor mehrer „New York Times“-Bestseller, die sich ebenfalls direkt oder indirekt mit der Person George W. Bushs auseinander setzen. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Bücher wie: „Um jeden Preis: Wie Al Gore versucht hat die Wahl an sich zu reißen“ oder „Unterschätzt: Der Kampf des Präsidenten gegen Terrorismus, tendenziöse Medienberichterstattung und die Bush-Hasser“.

Das Buch „The Evangelical President“ ist Ende September bei dem amerikanischen Verlag „Regnery Publishing“ erschienen.

Bereits 2004 veröffentlichte der Journalist und frühere Redkteur des „Time“-Magazins, David Aikman, das Buch: „A Man of Faith – George W. Bushs spiritual Journey“ („Ein Mann des Glaubens – Die spirituelle Reise des George W. Bush“).

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