Das Buch „Offener Geist und gläubiges Herz“ von Jorge Mario Bergoglio, Papst Franziskus, der seit dem 13. März Papst Franziskus ist, erscheint am Dienstag, den 16. April. Es trägt den Titel „Offener Geist und gläubiges Herz“.
Die Kirche entstehe „am Kreuz“ schreibt Franziskus darin. „Dort wurde das definitive ‚Ja‘ des Gehorsams gesprochen, das den anfänglichen Ungehorsam besiegt, dort wurde die ‚alte Schlange‘ des sündigen Aufbegehrens ein für alle Mal in den Abgrund gestürzt.“ Dort stehe auch die „Mutter“, die uns in eine Kindschaft gebiere. „Dasselbe geschieht, wenn wir unser Herz in einer erneuerten Zugehörigkeit zur Kirche verankern wollen“, heißt es weiter. Das Kreuz sei Jesu „letzte Schlacht“, bei der er seinen endgültigen Sieg errungen habe. Ohne diese Dimension des Kampfes sei das „Mark“ des Christusdienstes nicht zu verstehen, und man laufe in die Irre.
„Wie viele haben die Schlacht mit einem Schaukampf verwechselt! Und wie viele haben im Staub des Alltags den Feind nicht erkannt und sich am Ende gegenseitig verletzt!“ Auch im Herzen finde ein „Kampf“ statt, so Bergoglio: „das Ringen um das Kreuz als die einzige theologische Siegesstätte“. Jesus selbst weise darauf hin, „dass der christliche Modus Vivendi eine gewisse Feindseligkeit erntet“. Weiter schreibt der Autor: „Die Feindseligkeit, unter der jeder zu leiden hat, der sich entschließt, den Weg Christi, unseres Herrn, zu gehen, bricht sich in den verschiedenen Arten der Verfolgung Bahn, die wir erleben werden.“ Die Verfolgung sei ein Normalzustand im Leben eines Christen. Der müsse sie „mit der Demut des unnützen Dieners leben“ und sie darf nicht als Verdienst anrechnen. „Denn das wäre vermessen.“
Der Tod Christi sei das grundlegende „A priori“ jeder christlichen Einstellung. „Wenn wir Christus am Kreuz betrachten, wird uns bewusst, dass wir ihm unser Leben verdanken, weil – und nur deshalb! – er das seine für das unsere hingegeben hat. Und die Dankbarkeit wird uns, wenn sie echt ist, ebendort verorten: in der Hingabe des Lebens nach dem Beispiel unseres Herrn.“
Auf die Großzügigkeit Christi könne man nicht „mit einem konventionellen und wohlerzogenen ‚Vielen Dank!’“ antworten. „Die einzige Antwort, die man geben kann, ist das eigene Leben, und diese Antwort wird gegeben, seit der Herr uns in seiner Einsamkeit am Kreuz den Weg gezeigt hat.“ Franziskus fügt hinzu: „Das Kreuz ist das Zeichen für den Kampf, der der Sinn unseres Daseins ist. Mit dem Kreuz verhandelt man nicht, das Kreuz lässt nicht mit sich reden: Man umarmt es, oder man weist es zurück.“ Wenn man sich entscheide, das Kreuz zu umarmen, verliere man sein Leben und gebe es in die Hände Gottes. (pro)
Die Kirche entstehe „am Kreuz“ schreibt Franziskus darin. „Dort wurde das definitive ‚Ja‘ des Gehorsams gesprochen, das den anfänglichen Ungehorsam besiegt, dort wurde die ‚alte Schlange‘ des sündigen Aufbegehrens ein für alle Mal in den Abgrund gestürzt.“ Dort stehe auch die „Mutter“, die uns in eine Kindschaft gebiere. „Dasselbe geschieht, wenn wir unser Herz in einer erneuerten Zugehörigkeit zur Kirche verankern wollen“, heißt es weiter. Das Kreuz sei Jesu „letzte Schlacht“, bei der er seinen endgültigen Sieg errungen habe. Ohne diese Dimension des Kampfes sei das „Mark“ des Christusdienstes nicht zu verstehen, und man laufe in die Irre.
„Wie viele haben die Schlacht mit einem Schaukampf verwechselt! Und wie viele haben im Staub des Alltags den Feind nicht erkannt und sich am Ende gegenseitig verletzt!“ Auch im Herzen finde ein „Kampf“ statt, so Bergoglio: „das Ringen um das Kreuz als die einzige theologische Siegesstätte“. Jesus selbst weise darauf hin, „dass der christliche Modus Vivendi eine gewisse Feindseligkeit erntet“. Weiter schreibt der Autor: „Die Feindseligkeit, unter der jeder zu leiden hat, der sich entschließt, den Weg Christi, unseres Herrn, zu gehen, bricht sich in den verschiedenen Arten der Verfolgung Bahn, die wir erleben werden.“ Die Verfolgung sei ein Normalzustand im Leben eines Christen. Der müsse sie „mit der Demut des unnützen Dieners leben“ und sie darf nicht als Verdienst anrechnen. „Denn das wäre vermessen.“
Der Tod Christi sei das grundlegende „A priori“ jeder christlichen Einstellung. „Wenn wir Christus am Kreuz betrachten, wird uns bewusst, dass wir ihm unser Leben verdanken, weil – und nur deshalb! – er das seine für das unsere hingegeben hat. Und die Dankbarkeit wird uns, wenn sie echt ist, ebendort verorten: in der Hingabe des Lebens nach dem Beispiel unseres Herrn.“
Auf die Großzügigkeit Christi könne man nicht „mit einem konventionellen und wohlerzogenen ‚Vielen Dank!’“ antworten. „Die einzige Antwort, die man geben kann, ist das eigene Leben, und diese Antwort wird gegeben, seit der Herr uns in seiner Einsamkeit am Kreuz den Weg gezeigt hat.“ Franziskus fügt hinzu: „Das Kreuz ist das Zeichen für den Kampf, der der Sinn unseres Daseins ist. Mit dem Kreuz verhandelt man nicht, das Kreuz lässt nicht mit sich reden: Man umarmt es, oder man weist es zurück.“ Wenn man sich entscheide, das Kreuz zu umarmen, verliere man sein Leben und gebe es in die Hände Gottes. (pro)