Im Visier haben sie dabei etwa Kindergärten und Schulen, die nach ihrer Auffassung aus vorauseilendem Gehorsam gegenüber dem Islam das Wertebild der künftigen Generation in Europa verändern und christliche Bräuche wie etwa die weihnachtliche Dekoration abschaffen.
Wie Ulfkotte gegenüber pro-medienmagazin.de sagte, werde der schleichenden Islamisierung Europas allgemein zu wenig Beachtung geschenkt. Er hebt im Gespräch hervor: „Wir wollen das Thema Islamisierung nicht Rechtsextremisten überlassen. Wer jetzt gegenüber den Sorgen der Bürger schweigt, der macht sich mitschuldig, wenn sie sich von der Demokratie abwenden und extremen Parteien zuwenden. Und gerade das wollen wir verhindern.“
Unter dem Motto „Für Europa – gegen Eurabien“ will der im Internet unter www.akte-islam.de mit einem tagesaktuellen Nachrichtenportal auftretende Verein europaweit Druck auf Politiker ausüben, die Sorgen vieler EU-Bürger ernster zu nehmen. Ulfkotte sagt dazu: „In Europa lebende Muslime müssen sich unseren Werten und unserem Rechtssystem anpassen und nicht umgekehrt. Wir wollen nicht die Islamisierung Europas, sondern einen europäischen Islam.“
Wenn Berliner Zeitungen unwidersprochen darüber berichteten, dass es an einer Schule getrennte Eingänge für arabisch- und türkischstämmige sowie für „deutsche und jüdische“ Schüler gebe, dann müsse eigentlich „ein Aufschrei in der Politik die Folge sein“, so Ulfkotte. Und wenn in Deutschland lebende Muslime, die nach ausländischem Recht legal mit mehreren Frauen verheiratet seien, alle Ehefrauen ohne Zusatzkosten in der gesetzlichen Krankenversicherung mitversichern könnten, dann stoße auch das in der Bevölkerung auf „Unverständnis“ und schüre Vorurteile. „Toleranz muss Grenzen haben und auf diese wollen wir aufmerksam machen“, sagt der Islam-Kritiker und hebt hervor: „Das gilt auch für die schleichende Einführung der Scharia. Alle Banken liefern sich heute einen Wettstreit darüber, wer die meisten Scharia-konformen Geldanlagen anbietet.“ Wenn Politiker öffentlich die Scharia ablehnten, ihre Einführung im Wirtschaftsleben aber beklatschten, dann zeuge das von ihrer geringen Sachkenntnis.
Der keiner politischen Partei verpflichtete Verein „Pax Europa“ erhält nach Angaben von Ulfkotte seit der Gründung Mitte Dezember „täglich Dutzende Mitgliedsanträge“.