Eißler wird das Amt ab dem 1. Februar für zunächst sechs Jahre übernehmen. Er wird damit mit den Aufgaben und Themenschwerpunkten außerchristliche Religionen (Schwerpunkt: Islam), neue religiöse Bewegungen außerchristlichen Ursprungs, fernöstliche Spiritualität und interreligiöser Dialog betraut.
Friedmann Eißler wurde 1964 geboren und ist promovierter Theologe. Zur Zeit arbeitet er an seiner Habilitation im Bereich Religionswissenschaft/Judaistik. Nach dem Studium in Tübingen und Jerusalem war er Vikar der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und wurde nach Ablegung des Zweiten Theologischen Examens im Jahr 2001 ordiniert. Seit 2002 ist er Wissenschaftlicher Assistent am Institutum Judaicum in Tübingen.
Friedmann Eißler beherrscht unter anderem Arabisch und Neuhebräisch. Für seine Promotion über den „Psalmenkommentar des Karäers Jefet ben Eli am Beispiel der Königspsalmen“ erhielt er den Dr. Leopold-Lucas-Nachwuchswissenschaftlerpreis der Universität Tübingen.
Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen ist die Auskunfts- und Beratungsstelle der EKD für religiöse und weltanschauliche Strömungen der Gegenwart. Sie will dabei über Entwicklungen und Tendenzen der religiösen Landschaft in Deutschland informieren und den Dialog mit Anders- und Nichtglaubenden fördern.