Neue Online-Ausstellung erinnert an evangelische Widerstandskämpfer

Eine Online-Ausstellung zum Widerstand von Christen im Nationalsozialismus haben der Rat der EKD und die Münchener Arbeitsstelle für kirchliche Zeitgeschichte am Rande der Magdeburger EKD-Synode der Öffentlichkeit vorgestellt.
Von PRO

"Als EKD liegt uns daran, die evangelischen Christinnen und Christen zu würdigen, die in der Zeit des Nationalsozialismus im Widerstand tätig waren", sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider. Dabei solle es nicht nur um Größen wie Bonhoeffer oder Niemöller gehen. Auch eher unbekanntere Gestalten, wie die ehemalige Berliner Lehrerin Elisabeth Schmitz, die im Vorstand der Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war, Kontakt zur bekennenden Kirche hatte und in ihrer Wohnung verfolgte Juden versteckte, soll die Ausstellung in Erinnerung rufen.

Die nach Angaben ihres Kurators, des Münchener Kirchenhistorikers Harry Oelke, in fünfjähriger Detailarbeit entstandene Ausstellung zeigt an Hand einer Karte des damaligen Deutschen Reiches exemplarische Biographien christlicher Widerständler, zu denen neben zahlreichen Protestanten auch einzelne Katholiken, wie der katholische Pater Rupert Meyer, gehören. Ihre Aufnahme in die Ausstellung soll nach Angaben Schneiders die "ökumenische Dimension des Widerstands" zeigen. Für Internetnutzer sind Abbildungen von Originalquellen dabei ebenso einsehbar, wie eine Zeitleiste mit allgemeinen Informationen zur Geschichte des Nationalsozialismus. Alle Dokumente sind auch mit einem Smartphone einsehbar. Ferner erinnert eine extra gestaltete Facebook-Seite an Jahrestage und Jubiläen von in der Ausstellung vorgestellten Persönlichkeiten, und dient als Rückkoppelung zu den Machern der Präsentation. (pro)

http://www.evangelischer-widerstand.de/
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