Neue Hoffnung für Justin Biebers Mutter

Pattie Mallette, den meisten bekannt als die Mutter von Justin Bieber, glaubt an die Rettung in letzter Sekunde, selbst wenn alles verloren scheint. Sie hat sie selbst erlebt. In ihrer Autobiographie „Hoffnung auf den zweiten Blick“ teilt sie ihre Lebensgeschichte, geprägt von endlosem Leid als Opfer von sexuellem Missbrauch und seinen Folgeschäden – und von unerwarteter Heilung durch Gott.
Von PRO

Mallette ist Kanadierin und mehr als nur die Mutter eines weltbekannten Popstars. Als Autorin und Rednerin inspiriert sie viele Menschen, insbesondere Frauen, rund um den Globus. Ihren Twitterblog verfolgen rund eine Million Leser regelmäßig. Vor allem junge Frauen am Rande der Gesellschaft liegen ihr am Herzen. Die gelernte Webdesignerin weiß, was es heißt, arm und seelisch verwundet, verlassen und hoffnungslos auf der Suche nach bedingungsloser Liebe zu sein. A. J. Gregory, eine Autorin, die bereits mit zahlreichen Persönlichkeiten zusammengearbeitet hat, half Mallette dabei, ihre Lebensgeschichte in Worte zu fassen.

In ihrem Vorwort betont Mallette: „Es geht um viel mehr als mein Leben!“ Ganz bewusst erzähle sie ihre Geschichte für Opfer von sexuellem Missbrauch – für diejenigen, „die sich beschmutzt und ‚ramponiert‘ fühlen oder sich über die Wunden ihrer Vergangenheit identifizieren“. Sie sollen sehen: „Es gibt Hoffnung, Licht und ein wertvolles Leben jenseits aller Schmerzen der Vergangenheit." Sie ist überzeugt, dass Betroffene wie sie den Weg der Heilung und Freiheit finden können. Dem Gott der Bibel, der sie geheilt habe, widmete sie ihr Buch mit den Worten: „Für meinen himmlischen Vater, meinen Retter“.

Auch Fans von Teenie-Idol Justin Bieber kommen nicht zu kurz. Mallette erzählt von seiner Kindheit und was hinter den Kulissen geschah, als der Junge plötzlich zum Star wurde. Zur Lebensgeschichte seiner Mutter sagt Justin Bieber in einem Vorwort: „Viele Frauen machen Ähnliches durch und brauchen jedes Fünkchen Hoffnung – die Gewissheit, dass da ein Licht ist am Ende des Tunnels. Genau das kann meine Mutter anderen schenken durch ihre Geschichte.“

„Stummer Schrei“ nach bedingungsloser Liebe

Mallettes Weg zur Heilung habe mit einem Traum angefangen, in dem Gott zu ihr gesprochen habe: „Geh zurück zum Anfang.“ Sie erzählt von ihrer Kindheit: von Missbrauch und Gewaltausbrüchen ihres alkoholkranken Vaters, der die Familie verließ, vom tödlichen Unfall ihrer damals vierjährigen Schwester, von ihrer überforderten und sich zurückziehenden Mutter, von ihrer Rebellion als Teenager, Drogensucht, einem gescheiterten Selbstmordversuch und einer ungewollten Schwangerschaft. All diese Erfahrungen hätten ihre Identität und ihren Selbstwert infrage gestellt und ein „verworrenes Netz emotionaler Wunden“ in ihr hinterlassen.

Seit ihrem dritten Lebensjahr sei sie regelmäßig Opfer sexuellen Missbrauchs gewesen. Sie habe sich daran gewöhnt, instrumentalisiert zu werden: „Es war wie ein Schlag-den-Maulwurf-Spiel. Egal, wie sehr man sich bemüht, den Maulwurf unten zu halten, er taucht immer wieder auf. Mein Leben war überfrachtet mit Perversionen von so vielen unterschiedlichen Personen, die Missbrauch mit mir trieben, dass ich sie kaum zählen konnte: jungen und alten, männlichen und weiblichen – vertrauten Gesichtern und Menschen, die ich kaum kannte“, selbst von ihrem Babysitter. Ihre Sehnsucht nach Liebe habe sie zu einer leichten Beute gemacht.

Im Kindergottesdienst habe Mallette Geschichten aus der Bibel gehört, doch Gott sei fern für sie gewesen: „Ich tat, was viele von uns tun – ich zog Vergleiche zwischen meinem himmlischen Vater und meinem irdischen Vater. Wenn mein Vater sich nicht um mich kümmerte, warum sollte Gott es tun?“

Von Gott gerettet

Während eines 19-tägigen Krankenhausaufenthaltes, am tiefsten Punkt ihres Leidensweges, sei sie Gott begegnet. Ein Seelsorger habe sie zu Gott geführt. Im Gebet habe sie das erste Mal in ihrem Leben eine tiefe Gewissheit erfüllt, endlos geliebt und rein zu sein. Sie habe verstanden, dass Gott real ist. Im weiteren Verlauf beschreibt die Autorin ihren langen heilsamen Weg „zurück ins Leben“.

„Hoffnung auf den zweiten Blick“ ist ein Buch über die verzweifelte Suche nach bedingungsloser Liebe, das sicher nicht nur Betroffene berührt und hoffen lässt: Derselbe Gott, der Pattie Mallettes Leben verändert hat, kann jeden Menschen berühren und wieder aufrichten. Dass die Heilsgeschichte auf einer wahren Begebenheit basiert, ermutigt den Leser, Mallettes Motto auch in seinem Leben Raum zu geben: „Wenn kein Ausweg mehr in Sicht ist, wage einen zweiten Blick und entdecke Hoffnung“ – durch Gott. (pro)

Pattie Mallette / A. J. Gregory: „Hoffnung auf den zweiten Blick. Die Geschichte von Justin Biebers Mutter“, Gerth Medien, 288 Seiten, 16,99 Euro, ISBN 9783865917744

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