Koch habe seit dem Unfall vor zweieinhalb Jahren „viel hinterfragt und gezweifelt”, sagte er im ZDF. Sein Glaube habe sich „intensiviert, in Teilen relativiert”. Ganz radikal habe er sein eigenes Christsein hinterfragen und sich neu finden müssen. Dennoch sei auch nach dem Sturz bei „Wetten, dass..?” für ihn klar gewesen: „Ich wende mich an den Hersteller” – Gott. Er habe im Krankenhaus die Zeit gehabt, sich „zu besinnen”. Ihm sei nach wie vor nicht klar, wie sein Schöpfer das Unglück habe zulassen können, er sei aber dazu übergegangen, eher nach dem „Wozu” statt dem „Warum” zu fragen. Begreifen werde er das alles aber wohl nie: „Ich denke, man muss es auch nicht.”
„Natürlich hoffe ich auf Wunder, ständig, überall”, sagte er auf die Frage, ob er noch daran glaube, eines Tages wieder gehen zu können. Er spüre aber auch, wie er im Laufe der Zeit einen inneren Frieden mit seiner Situation mache. „Ich will mich noch nicht abfinden”, sagte er, habe aber gelernt, sich an kleinen Dingen zu freuen, etwa, dass seine Familie ihm beistehe, oder, dass er studieren könne. Viele, die nicht so bekannt seien wie er, hätten es schwerer.
Kraft gebe ihm die Tatsache, dass er eine Botschaft des Trostes weitergeben könne. Das motiviere ihn auch, sich weiter der Öffentlichkeit zu stellen, auch wenn er sich eigentlich habe zurückziehen wollen. Koch berichtete in der Sendung von Peter Hahne zudem von einem neuen Film- und Theaterprojekt und stellte fest: „Auch sonst ging’s mir schon schlechter.” (pro)