Nachwuchs-Reporter berichten vom Kirchentag

Junge Journalisten können sich während des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Bremen als Radiomacher erproben. Die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk richtet vom 15. bis zum 24. Mai eine Redaktion ein, in der acht Nachwuchsreporter Grundlagen vermittelt bekommen.
Von PRO

Der Nachwuchswettbewerb „heaven on air“ ermöglicht es den Nachwuchsjournalisten im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, während des Kirchentages als Radioreporter auf Sendung selbst zu gehen. Während des Kirchentages erstellen sie eigene Beiträge inklusive Recherche und Schnitt. Sie kommen aus ganz Deutschland und mussten sich zuvor bewerben.

Ziel dieser Aktion sei es, die potentiellen Radiomoderatoren weiterzubilden und ihnen somit ein Sprungbrett in professionelle Redaktionen zu geben, sagte am Montag die Sprecherin der gastgebenden Bremischen Evangelischen Kirche, Sabine Hatscher. „Hier können sich Talente praktisch ausprobieren. Sie kommen mit journalistischen Vorerfahrungen und sind hoch motiviert. Unser Ziel ist es, sie für einen späteren Berufseinstieg im Hörfunk fit zu machen.“

Die Beiträge werden über „heavenraDIO“ [www.heavenradio.net] im Internet sowie von einzelnen regionalen Redaktionen der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer) übernommen und ausgestrahlt.

„Der Einstieg in die Medien wird jungen Journalisten heute nicht leicht gemacht“, sagte Tobias Glawion, Chefredakteur des federführenden Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (ekn). Es gebe immer weniger Ausbildungsplätze und schlecht bezahlte Volontariate bei immer höheren Anforderungen. Junge Radiomacher sollten schon vor der Ausbildung ihr Handwerk beherrschen, so Glawion. „An dieser Stelle setzt ‚heaven on air‘ an.“ Der Chefredakteur organisiert vor dem Start des Kirchentags, der am 20. Mai mit einem „Abend der Begegnung“ in der Bremer Innenstadt beginnt, einen achttägigen Workshop.

Die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk ist ein Zusammenschluss von derzeit 16 evangelischen Redaktionen. Sie beliefern mit ihren Beiträgen etwa die Hälfte der rund 220 privaten Hörfunk-Anbieter in Deutschland und erreichen nach eigenen Angaben wöchentlich etwa 25 Millionen Hörerinnen und Hörern. Zum Programm gehören neben Verkündigungssendungen auch aktuelle Beiträge zu sozialen, gesellschaftlichen und kirchlichen Themen. (PRO)

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