Frank Hofmann: Von Men´s Health zur Theologie

Frank Hofmann, der ehemalige Chefredakteur des Männerjournals Men´s Health, wird ab 2014 als Chefredakteur des christlichen Vereins Andere Zeiten tätig sein. Der Sportbegeisterte begann, sich vor vier Jahren der Theologie zu widmen. „Erst nur theoretisch, dann auch praktisch“, sagte er gegenüber dem Christlichen Medienmagazin pro. Deshalb fing er berufsbegleitend ein Fernstudium in Theologie an.
Von PRO

Der promovierte Philosoph schrieb unter anderem bereits als Ressortleiter für „Sport, Auto, Verkehr und Technik“ beim Stern. Ab 1999 war er knapp zehn Jahre Chefredakteur bei den Magazinen Best Life und Men´s Health, das für Männer über einen gesunden Lebensstil, Fitness, aber auch über Erotik berichtet. 2007 bis 2013 war er Chefredakteur bei Runner´s World.

Hofmann selbst sagt über seinen journalistischen Werdegang: „Nach knapp 30 Berufsjahren hat mich dieser Weg zurück zum Nachdenken über die letzten Dinge gebracht: Bei Men´s Health gewann ich ein anderes Verhältnis zu meinem Körper, bei Runner´s World lernte ich, das Laufen als spirituelle Praxis zu nutzen. Und so kam es, dass ich vor vier Jahren begann, mich der Theologie zu widmen.“

Läufer, Philosoph und Theologe

Inzwischen predigt er und bietet ehrenamtlich Kurse im spirituellen Laufen an, die er auf seiner Internetseite bewirbt. Auch hat er schon zwei theologische Bücher geschrieben: „Marathon zu Gott – ein spiritueller Trainingsplan“ (2011) und die Biografie zu „Sören Kierkegaard“ (2012).

Nun wird er Chefredakteur beim ökomenischen Verein Andere Zeiten e.V., der sich zum Ziel setzt, „der kommerzialisierten Gesellschaft etwas Spirituelles entgegenzusetzen“, wie es auf der Webseite des Vereins heißt. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Hamburg wurde 1997 von dem Pastor Hinrich C.G. Westphal gegründet. Dem zwölfköpfigem Redaktionsteam ist es wichtig mit meditativen und informativen Texten, Aktionen und Symbolen die Spiritualität begreifbar zu machen. Dreimal pro Jahr erscheint ihr kostenloses Magazin „Andere Zeiten“. Finanziert wird der Verein durch den Verkauf ihrer Medien-Angebote, wie beispielsweise eigener Karten, Bücher und ihres Kalenders „Der andere Advent“. Feste des Kirchenjahres sollen durch diesen wieder in Erinnerung gerufen werden.

Gegenüber pro zählt Hofmann die Gründe auf, warum er sich für den Schritt entschieden hat: „Ich finde die Sprache, die Andere Zeiten für die Verbreitung des Evangeliums gefunden hat, einzigartig: erzählerisch, aber mit Tiefgang, geistgewirkt, aber nicht fromm riechend.“ (pro)

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