Auch Rick Warren: US-Magazin lobt engagierte Menschen

W a s h i n g t o n (PRO) - Das bekannte US-Magazin "Newsweek" stellt in seiner aktuellen Ausgabe 15 Personen vor, die sich in außergewöhnlicher Weise für die Gesellschaft einsetzen. Mit dabei: Rick Warren. Der Gemeindegründer und Bestsellerautor habe durch innovative Projekte große Hilfe für Menschen in Not geleistet, so das Magazin.
Von PRO

Nach Ansicht von „Newsweek“ habe der Pastor eine Auszeichnung für seinen außergewöhnlichen Einsatz verdient: „Rick Warren, ein Baptistenjunge aus Kalifornien, träumte immer davon Pastor zu werden, wie sein Vater. Er geht zu Seminaren und gründet eine Kirche. Er bettelt und leiht, predigt in Wohnzimmern. Er gründet 1980 eine Gemeinde – die Saddleback Church in Lake Forest, Kalifornien -, der heute 20.000 Mitglieder angehören.“

Im Ausland wurde Rick Warren spätestens durch den Erfolg seines Buches „Leben mit Vision“ bekannt. 30 Millionen Exemplare seien allein in englischer Sprache verkauft worden, so „Newsweek“. Das Buch sei vermutlich „das bestverkaufte gebundene Buch aller Zeiten…, ein Phänomen, eine Bewegung“. Der Erfolg habe Warren Kontakte zu berühmten und einflussreichen Personen in aller Welt, zu Politikern, Firmenchefs oder Rockstars verschafft.

Mehrere zehn Millionen Dollar Gewinn habe „Leben mit Vision“ eingebracht. Mit dem Geld gründete der Pastor drei Stiftungen. „Leben mit Vision“ erlaube es Warren, den „Grundsatz des Zehnten“ umzukehren: „Er gibt 90 Prozent seiner Einnahmen ab.“

P.E.A.C.E.-Plan: Warren will noch viel erreichen

Auch nach diesem Erfolg habe der „unbestritten einflussreichste Pastor Amerikas“ („The Economist“) bereits neue Ziele vor Augen. Er wolle den „Glaubenssektor“ nutzen, um Menschen dazu zu bewegen, etwas in der Welt zu bewegen, schreibt „Newsweek“. Der „Glaubenssektor“ besteht laut Warren aus „2,3 Milliarden Menschen, die sich als Nachfolger von Jesus bezeichnen“. „In jedem kleinen Ort der Welt gibt es eine Kirche… Das Potenzial liegt da wie ein schlafender Riese.“

Genau dieses Potenzial wolle er nutzen und so dem Prinzip „You pay, you pray, you get out of the way“ („Du zahlst, du betest, du verschwindest“) ein Ende setzen. Rick Warren selbst habe etwa bei der Tsunami-Katastrophe 2004 seine E-Mail-Liste von 200.000 Pastoren weltweit genutzt, um Hilfe für die Opfer zu aktivieren.

Anfang dieses Jahres gründete Warren den so genannten P.E.A.C.E.-Plan. Er sei während einer Afrika-Reise Warrens entstanden. Der Plan sieht vor, dass „kleine Gruppen von Gemeindemitgliedern einen fremden Ort auswählen, der Hilfe braucht. Sie fahren dort hin und leisten praktische Hilfe. Außerdem stellen sie sicher, dass die Menschen auch nach der Abreise der Gruppe in der Lage sind, diese Materialien selbst herzustellen. Dann erst verlassen die Gruppen die Ortschaft und kehren in ihre Heimatgemeinden zurück“, so Rick Warren gegenüber „Newsweek“.

Übungsmaterialien zum Aufbau eines eigenen P.E.A.C.E.-Plans sollten zudem bald im Internet erhältlich sein. Bereits mehr als 6.000 Mitglieder der Saddleback Church hätten an solchen Reisen teilgenommen. „Reformationen beginnen immer mit den Bauern, sie beginnen nicht mit der Elite“, sagt Rick Warren über sein Projekt.

„Newsweek“ hat im Rahmen der „Giving back Awards“ Menschen ausgezeichnet und vorgestellt, die sich durch „großen Mut oder überdurchschnittliche Wohltätigkeit den schwierigen Problemen der Gesellschaft stellen“. Unter den Preisträgern sind unter anderem der Hollywood-Schauspieler Brad Pitt, aber auch nichtprominente Menschen wie Nancy Cox: Sie arbeitet im Zentrum für Krankheitskontrolle und erforscht dort die Entwicklung und Verbreitung von Grippeviren. „Wir hoffen, diese Leute erinnern Sie an jemanden – vielleicht an sich selbst“, schreiben die „Newsweek“-Autoren an ihre Leser.

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Hinweis: In der neuen Ausgabe des Magazins „Neues Leben“ finden Sie ein informatives Interview mit Rick Warren – auch zum Thema seines neuen Projektes. www.neuesleben.com

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