Bundesfamilienministerin von der Leyen: „Behinderte integrieren“

B e r l i n (KEP) - Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich für vermehrte Anstrengungen bei der Integration von behinderten Menschen in unsere Gesellschaft ausgesprochen. "Es ist heute nicht selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderungen voll in das Leben und den Alltag integriert werden. Immer wieder sehen sich zudem Eltern behinderter Kinder mit Vorwürfen konfrontiert", sagte Ursula von der Leyen auf der Verleihung des Medienpreises "Goldener Kompass" in Berlin.
Von PRO

Die Bundesfamilienministerin hielt die Laudatio auf die Redakteure Anette Lache, Frank Ochmann und Anne Schönharting des Magazins „stern“, die für ihre Berichterstattung über das Schicksal der siamesischen Zwillinge Lea und Tabea ausgezeichnet wurden.

Gegen Rufe nach Abtreibung

„Im Zusammenhang mit der Berichtserstattung wurde von Zuschauern und Lesern die Forderung geäußert, angesichts der modernen Medizin könne behinderten Kindern durch eine rechtzeitige Abtreibung Leid erspart werden“, sagte Ursula von der Leyen.

„In der Berichterstattung über die Familie Block und deren christlichen Glauben haben die Redakteure diesen Argumenten entgegengewirkt. Es wurden Eltern vorgestellt, die die Behinderung ihrer Kinder akzeptierten und die Entscheidung über Leben und Tod nicht selbst treffen, sondern sich durch ihren Glauben Gott verantwortlich fühlen.“

Besonders beeindruckt habe sie im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die siamesischen Zwillinge und den christlichen Glauben der Familie das „stern“-Interview mit dem bekannten Chirurgen Benjamin Carson, der die Operation vornahm. „‚Alles liegt in Gottes Händen‘, hatte der Mediziner auf die Frage geantwortet, ob er glaube, die Familie werde Weihnachten mit ihren Zwillingen zu Hause feiern können. Professor Carson ist selbst Christ und weiß sich genauso wie die Familie in seinem Glauben gestützt und getragen“, so die Bundesministerin.

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