Nach Trump-Sieg: Kirchen sind gefordert

Während viele weiße Evangelikale in den USA für Donald Trump stimmten, sind schwarze Gemeinden entsetzt über seinen Sieg. Warum den Kirchen in den USA nun die Aufgabe zufällt, das Volk wieder zu versöhnen.
Von PRO
Donald Trump spaltet die Bevölkerung in den USA. Den Kirchen könnte nun die Aufgabe zufallen, zu vermitteln.

Dass Donald Trump US-Präsident wird, sei für zahlreiche schwarze Gemeinden ein Schock, berichtet die Tagesschau. Pastor Donte Hickman von der Southern Baptist Church in Baltimore erklärt in dem Beitrag: „Wir sind geschockt und haben Angst. Niemand hat geahnt, dass das Land so viele grelle moralische, ethische und geschäftliche Fehler von Donald Trump übersieht und ihn wählt.“ Hickmann wird stellvertretend für viele Schwarze in den USA zitiert. Pessimisus sei trotzdem nicht angebracht, es gehe nun darum, sich als Bürger zu engagieren. „Trump ist kein König, sondern er dient uns, den Bürgern“, sagt der Pastor.
Die Spaltung im Land, die der Sieg von Trump ausgelöst habe, spürten die Kirchen deutlich, berichtet die Tagesschau. Muslime würden beschimpft, an Mauern sei zu lesen: „Macht Amerika wieder weiß.“ Auch Hakenkreuze seien aufgetaucht. Es gehe um die Frage, wie man die Menschen „nach einem so schmutzigen und polarisierenden Wahlkampf“ wieder zusammenbringen könne.
Die Antwort auf diese Frage könnten unter anderem die Kirchen liefern. „Wenn wir Christus in anderen Menschen suchen, kann das vielleicht ein erster Schritt sein, um Wunden zu heilen in einem Land, das in so vielen Dingen gespalten ist“, sagt der katholische Bischof David Zubick aus Pittsburgh. Er habe Recht. Denn in einem „zutiefst religiösen Land“ funktioniere eine Versöhnung nicht ohne Beteiligung der Kirchen. Aus den „politischen Schützengräben“ bewege sich niemand hinaus. Die Aufgabe, zu vermitteln und zu versöhnen, falle deshalb den religiösen Gemeinschaften des Landes zu. (pro)Wegen Trump: Springer-Verlag und andere üben Selbstkritk (pro)
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