Muslimischer TV-Sender startet interreligiöse Quiz-Show

Ein multi-religiöses Quiz soll den Zuschauern die Ähnlichkeiten der Religionen nahebringen. Ausgestrahlt werden soll die Gameshow demnächst im "Islam Channel", einem in Großbritannien ansässigen Satellitensender, der weltweit zu sehen ist.
Von PRO

Bei dem Quiz, das den Arbeitstitel „Faith Off“ trägt, sollen beispielsweise Muslime gegen Christen oder Juden gegen Hindus um den Sieg kämpfen, berichtet „Pressetext“ unter Berufung auf den britischen „Guardian“. Ziel der Show sei es laut „Islam Channel„, dass der Zuschauer die verschiedenen Religionen näher kennen lerne.

„Wir leben in einer Multi-Glaubens- und multikulturellen Gesellschaft. Ich weiß zum Beispiel ein bisschen über das Christentum, aber nichts über das Judentum“, sagte der Produzent der Sendung, Abrar Hussain. Die künftigen Teilnehmer der Show, die demnächst starten soll, werden nach Angaben der Verantwortlichen unterschiedliche Wissensniveaus aufweisen. Auf jeden Fall sei das Quiz nicht für Theologen oder Wissenschaftler gedacht, hieß es.

„Faith off“ ist dabei eine Anspielung auf den englischen Ausdruck „Face off“, was so viel wie „Konfrontation“ bedeutet und etwa den Anstoß beim Eishockey bezeichnet. „Faith“ ist das englische Wort für „Glaube“. Die Kandidaten, die unterschiedlichen Religionen angehören, müssen Wissensfragen beantworten oder aus verschwommenen Bildern religiöse Figuren wie etwa den Papst oder den Dalai Lama identifizieren. Jeweils zwei Teams von insgesamt vier Personen in einer Sendung wetteifern um Bargeld-Preise. Diese fallen jedoch laut „Pressetext“ eher moderat aus. Im Vordergrund stehe laut den Verantwortlichen, dass die Gameshow dabei hilft, Ähnlichkeiten zwischen den Religionen festzustellen. Die Unterschiede sollen dabei nicht so sehr herausgestrichen werden.

„Islam Channel“ ist nach eigener Aussage der erste und derzeit einzige englischsprachige Kanal zum Thema Islam, der über Satellit sowie als Live-Stream über das Internet weltweit empfangen werden kann. Gesendet werden unter anderem Informationssendungen zum Koran, Dokumentationen, Diskussionsrunden, religiöse Musikbeiträge sowie Nachrichten, zu denen israelkritische Berichte über Juden im besetzten „Palästina“ gehören. (PRO)

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