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Musikpreis Echo abgeschafft

Der Musikpreis Echo wird abgeschafft. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in Berlin mit. Er reagierte damit auf die Kontroverse um die Preisvergabe an ein als antisemitisch kritisiertes Rap-Album.
Von Jörn Schumacher
Nachdem der Echo an die Rapper „Kollegah“ (Foto) und „Farid Bang“ vergeben wurde, hagelte es Protest in der Öffentlichkeit. Den Musikpreis wird es ab sofort nicht mehr geben.
Nachdem der Echo an die Rapper „Kollegah“ (Foto) und „Farid Bang“ vergeben wurde, hagelte es Protest in der Öffentlichkeit. Den Musikpreis wird es ab sofort nicht mehr geben.

Der Musikpreis Echo beherrschte mehrere Tage lang die Schlagzeilen. Die Rapper „Kollegah“ und „Farid Bang“ wurden für ein gemeinsames Album ausgezeichnet, obwohl in einem der Titel Auschwitz-Opfer verhöhnt wurden („Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“).

Musiker wie Marius Müller-Westernhagen reagierten mit der Rückgabe ihrer Echo-Auszeichnungen. Der Präsident des Deutschen Kulturrats, Christian Höppner, zog sich am Dienstag aus dem Beirat des Musikpreises zurück. Auch der Dirigent Daniel Barenboim kündigte am Montag an, aus Protest gegen die Auszeichnung der umstrittenen Rapper seine Echos zurückzugeben.

Der Preis wurde von der Deutschen Phono-Akademie, dem Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), von 1992 an jährlich an Musiker und Produzenten vergeben. Darüber, wer den Echo bekam, entschied sich zu gleichen Teilen durch die Verkaufszahlen und die Wertung einer Jury.

Von: Jörn Schumacher

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