Mitreißende Botschaft: „Gospel sind wie Gebete“

M ü n c h e n (PRO) - Der Chor "Grünwald Gospel Jugend" ist der Gewinner des "Gospel-Award 2006". Mit ihrem Auftritt und dem deutschsprachigen Gospelsong "Gott ist da" versetzten die 57 Jungen und Mädchen am Samstag die rund 3.000 Besucher im Internationalen Congress Center in München in Begeisterung.
Von PRO

„Den Alltag ausfüllen mit Begeisterung, mit neuer Lebensfreude“, so beschreibt die Religionslehrerin Jutta Hager ihre Motivation, als sie im Jahr 2002 in Grünwald bei München zusammen mit dem Sänger Eric Bond den Schul-Gospelchor gründete. Der bis dahin verwaiste Schulgottesdienst wurde plötzlich zum Magnet für die Schülerinnen und Schüler.

Die mitreißende Musik zeigte Wirkung: Die Auseinandersetzung mit dem Glauben übertrug sich auf viele Jugendliche. In diesem Jahr, vier Jahre nach dessen Gründung, ist der Chor „Grünwald Gospel Jugend“ Gewinner des „Gospel-Award 2006“. Die 57 Jugendlichen traten dabei bewusst mit einem Lied in deutscher Sprache und klarer Botschaft an: „Gott ist da“. Das ist Chorleiterin Hager nach eigenen Angaben wichtig, denn „Gospel sind wie Gebete, sie sollten immer in der Muttersprache gesungen werden“, so die Lehrerin.

Der „Gospel-Award“ wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Der Preis wird gemeinsam von der Fernseharbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland, der katholischen Fernseharbeit der Deutschen Bischofskonferenz und dem christlichen Hilfswerk „World Vision“ ausgeschrieben. Partner des „Gospel-Award“ waren in diesem Jahr der Fernsehsender RTL, die Fernsehzeitschrift „Gong“, der österreichische Sender ORF, „Bibel TV“, „Gospelradio“ und das Christliche Radio München.

Jury mit bekannten Musikern

Zur Jury des „Gospel-Awards“ gehörten die Sängerin Inga Rumpf, Musikproduzent Thomas M. Stein, der bekannte deutsche Sänger Heinz Rudolf Kunze, Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel von der Evangelischen Kirche Westfalen, Klaus Depta (Katholische Kirche bei Radio FFH) und die Sängerin Deborah Woodson, die etwa bei der Show „Deutschland sucht den Superstar“ mitwirkte.

„Gospel mit christlicher Botschaft“

Der Landesbischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich, hatte die Schirmherrschaft des „Gospel-Awards“ übernommen. „Gospelchöre können viele junge Menschen für die christliche Botschaft begeistern“, sagte Bischof Friedrich während der Preisverleihung. Dies zeige gerade der Chor „Grünwald Gospel Jugend“, der aus 57 Jugendlichen besteht. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Begeistert waren die rund 3.000 Besucher des „Gospel-Award“-Finales in München auch von den weiteren fünf Finalisten, dem „Chosen Gospel Choir“ aus den Niederlanden, der A-capella-Gruppe „Die Beinahe Sechs“ (Weiterstadt), „The Master’s Voice“ (Stockholm), der niederländischen Sängerin Irma und dem „New Spirit Gospel Choir“ aus Wiesbaden.

Musikproduzent Stein sieht gerade Gospel-Musik als einen wesentlichen Teil der Musikbranche. „Gospelkonzerte sind überall in Deutschland ausverkauft, das zeigt das große Interesse der Menschen an der Musik. Gospel hat gerade in Deutschland einen wesentlich höheren Stellenwert, als viele meinen“, sagte Stein.

Reportage über Gospel-Chor auf RTL

Der Sender RTL sendet an Heiligabend um 0:45 Uhr eine Reportage über den „Gospel-Award“ unter dem Titel „Get the Feeling“. Reporterin Marion Försching hat für ihren Beitrag den Chor „Grünwald Gospel Jugend“ und einzelne Jugendliche bereits in den Tagen vor der Endausscheidung begleitet und fragt nach ihrer Motivation, erlebt mit, ob das „Feeling“ für die Gospel-Musik auch das Verhältnis von Jugendlichen zu Jesus Christus verändert. „Fakt ist“, so die RTL-Reporterin Marion Försching, „die Musik hat junge Leute aus verschiedenen sozialen Schichten zusammengeführt.“ Der christliche Sender „Bibel TV“ zeigt am 3. Februar 2007 eine Aufzeichnung des „Gospel-Award“-Finales.

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