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Mit Parzany für Japan beten

Erdbeben, Tsunami und die Atomkatastrophe beherrschen zurzeit die Schlagzeilen. Zu einem "Gebet für Japan" lädt die Evangelische Allianz und das humedica-Forum Hessen in Wetzlar ein. Die Hilfsorganisation "World Vision" meldet unterdessen, dass sie weiter in Japan bleiben will.
Von PRO

Foto: pro

Für die Benefizveranstaltung am Freitag, dem 25. März um 19.00 Uhr im
Wetzlarer Dom erhält Initiator Georg Müller prominente Unterstützung. Pfarrer Ulrich Parzany wird die Andacht halten, die Künstlerin Petra
Borel führt mit ihrem Ensemble das Programm „Wohin treibt der Wind?"
auf. Schirmherr ist Wetzlars Oberbürgermeister Wolfram Dette. "Das Wort
Gebet ist doppeldeutig: Zum einen wünschen wir uns Geber, zum anderen
Beter", erklärt Müller gegenüber pro.
"Die Aktion kann nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Es ist grauenhaft, was dort passiert ist. In Deutschland haben wir uns diesen Super-GAU noch nicht ausreichend klar gemacht", sagte der Mediziner. "Das Traurige ist, dass nur am Rande an die Opfer gedacht und das Thema sogar noch für Wahlkämpfe instrumentalisiert wird."

Das Hilfswerk "humedica" hatte bis vor wenigen Tagen selbst fünf Personen im Katastrophengebiet und sich dann für eine Unterbrechung des Hilfseinsatzes entschieden. "Dies bedeutet keinen Abbruch der eingeleiteten Maßnahmen. Unser Ziel ist es, mit den lokalen Partnern vor Ort Aufbauarbeit zu leisten", betont Sven Ramonis, Mitarbeiter der Pressestelle von "humedica", gegenüber pro.

"Die Gesundheit des fünfköpfigen Teams ist aufgrund der Vorfälle in den Kernkraftwerken objektiv gefährdet und unberechenbar. Dass ein großes Gefahrenpotential besteht, zeigt auch, dass die Bundesregierung Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks zurückgeholt hat", erläutert Müller. Ein weiterer Einsatz der Hilfsorganisation in Japan sei laut "humedica"-Geschäftsführer Wolfgang Groß nicht ausgeschlossen.

Das "humedica"-Ärzteteam ist von anfangs 15 Medizinern auf insgesamt 850 medizinische Kräfte und 130 Koordinatoren angewachsen. Seit 1999 haben die Teams bei 64 Einsätzen in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika tausenden Menschen das Leben gerettet oder sie medizinisch versorgt.

Weiter in Japan bleiben will dagegen die Hilfsorganisation "World Vision". Es gebe für die internationalen Helfer noch immer viel zu tun, erklärte die Sprecherin der Organisation, Iris Manner, dem Sender "MDR Info". Es stimme sie traurig, dass das Technische Hilfswerk seinen Einsatz in Japan beendet habe, weil man nicht mehr damit rechne, Überlebende zu finden. Das eigene Team sei derzeit vor allem damit beschäftigt, Hilfsgüter an Familien zu verteilen. (pro)

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