Bei Sturzfluten im US-Bundesstaat Texas sind Nachrichtenmeldungen zufolge mindestens 50 Menschen gestorben. Der „Tagesschau“ zufolge sind darunter 15 Kinder. Mehr als 850 Menschen konnten unverletzt gerettet werden, schreibt der „Spiegel“.
Bei der Sturzflut wurde unter anderem ein christliches Ferienlager für Mädchen zerstört. Dem Sender „CNN“ zufolge werden noch 27 Personen von 750 registrierten Teilnehmerinnen und Betreuern vermisst. Die Familien von vier Teilnehmerinnen haben deren Tod bisher bestätigt. Unter den Verschwundenen sind auch erwachsene Mitarbeiter. Rund 500 Rettungskräfte und 14 Hubschrauber sollen im Einsatz sein, zudem Boote und Drohnen. Die Nationalgarde von Texas und die US-Küstenwache sind ebenfalls beteiligt.
„Bitte beten Sie“
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sorgte heftiger Starkregen dafür, dass Fluss Guadalupe anschwoll und weite Teile des Bezirks Kerr County überschwemmte. Der Pegel stieg in kürzester Zeit über acht Meter. Der Bürgermeister des betroffenen Ortes Kerrville, Joe Herring Jr., erklärte laut „Spiegel“: „Bitte beten Sie für unsere Gemeinde.“ US-Präsident Donald Trump erklärte am Samstagvormittag auf der Plattform „Truth Social“: „Melania und ich beten für alle Familien, die von dieser furchtbaren Tragödie betroffen sind.“ Weiter schrieb er: „Gott segne die Familien, Gott segne Texas!“
Derweil bieten christliche Kirchen in Texas spezielle Gottesdienste anlässlich der Tragödie an und beten für die Betroffenen, wie die Zeitung „Christian Post“ berichtet. Papst Leo XIV. kondolierte.
Das christliche „Camp Mystic“ für Mädchen am nun über die Ufer getretenen Guadalupe River ist eigenen Angaben zufolge keiner Denomination zugeordnet und findet seit 1926 statt. Die Kinder und Jugendlichen feiern dort mehrere Tage lang gemeinsam Gottesdienste, singen christliche Lieder und lesen in der Bibel. Zudem legt das Camp einen Fokus auf Austausch und Zusammenhalt.
