Michael Inacker, derzeit noch stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Berliner Hauptstadtbüros der „WirtschaftsWoche“, tritt seine neue Aufgabe bei Metro im Februar 2009 an, wie das Unternehmen mitteilte. Er berichtet in dieser Funktion direkt an den Vorsitzenden des Vorstands, Eckhard Cordes.
Vorstand der Luther-Stiftung
Inacker ist bekannt für seine Forderung, dass Unternehmen sich an sozialen Projekten beteiligen sollten. Er engagiert sich darüber im Vorstand der im November 2007 gegründeten Internationalen Martin Luther Stiftung, die in Vorbereitung auf das Luther-Jahr 2017 Projekte fördern will, die in Wirtschaft, Politik und Kirche der Auseinandersetzung mit ethischen Werten und zur
geistigen Orientierung dienen.
Der 41-jährige Inacker ist promovierter Historiker und Autor mehrerer Bücher, etwa zur deutschen Beteiligung am Golfkrieg von 1991 und zum Zusammenhang zwischen Kirche und Demokratie in Deutschland. Er studierte Politikwissenschaften, Öffentliches Recht und Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Inacker wird beim Metro-Konzern verantwortlich für die weltweite externe und interne Kommunikation, die nationalen und internationalen politischen Beziehungen des Unternehmens sowie die Steuerung der Aktivitäten im Bereich gesellschaftlicher Verantwortung, wie das Unternehmen mitteilte.
Erfahrener Journalist
Vor seiner Tätigkeit für die „WirtschaftsWoche“ hat er verschiedene Funktionen in Medien, Politik und Wirtschaft wahrgenommen. So leitete er in der DaimlerChrysler AG den Direktionsbereich Politik und Außenbeziehungen sowie den Planungsstab des Vorstandsvorsitzenden. Zudem war er leitender Redakteur der „Welt“ und „Welt am Sonntag“ und gehörte zu den Mitbegründern der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, deren Hauptstadtbüro er mehrere Jahre geleitet hat.
Die Metro Group zählt zu den größten internationalen Handelsunternehmen. Sie erzielte im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 64 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in 32 Ländern an über 2.100 Standorten tätig und beschäftigt rund 290.000 Mitarbeiter. Zu der Gruppe gehören etwa die Real-Warenhäuser und die Ketten Media Markt und Saturn sowie die Galeria Kaufhof Warenhäuser.