An zahlreichen Ständen können sich Besucher am 22. September auf dem Johannes-Rau-Platz im Stadtteil Barmen über die Arbeit der Deutschen Evangelischen Allianz und der beteiligten Organisationen informieren. Neben der Christoffel-Blindenmission, GEPA (Eine-Welt-Laden) und WorldVision werden etwa auch die Kindernothilfe und die Vereinigte Evangelische Mission vertreten sein.
Gebet und Handeln
Die Micha-Initiative wurde vor zwei Jahren von der Weltweiten Evangelischen Allianz ins Leben gerufen. Hartmut Steeb, Generalsekretär der Allianz, betonte, dass gerade die Christen in einer besonderen Verantwortung für die Welt stünden.
Es dürfe Christen nicht gleichgültig sein, dass „850 Millionen Menschen chronisch unterernährt sind, 1,4 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und jeden Tag 30.000 Kinder an Armut sterben“, so Steeb. Jesu Gebot der Nächstenliebe fordere die Christen dazu auf, für die Beseitigung von Notständen zu beten, gleichzeitig aber auch das mögliche Handeln nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Evangelische Allianz orientiert sich in ihrer Arbeit an den „Milleniums-Zielen“ der Vereinten Nationen (UN). Diese beinhalten unter anderem die Beseitigung von extremer Armut und Hunger, Senkung der Kindersterblichkeit, die Gleichstellung von Frauen oder die Bekämpfung von Krankheiten. Bislang habe es einzelne Aktionen in Afrika, Nordamerika und Großbritannien gegeben. Auch beim G8-Gipfel sei die Micha-Initiative präsent gewesen, so der Vorsitzende der Wuppertaler Allianz, Michael Voss.
Am 14. Oktober feiert die „Micha-Initiative“ bereits zum zweiten Mal einen „Micha-Sonntag“. Weltweit soll in Gemeinden für die Beseitigung der Armut gebetet und über die Möglichkeiten der Armutsbekämpfung informiert werden.
www.micha-initiative.de