Mehr Internet – weniger Fernsehen

L o n d o n (KEP) - Die Jugendlichen in Europa nutzen immer mehr das Internet und sehen dafür weniger fern. Dies ergab eine Studie des Branchenverbandes der Online-Werber.
Von PRO

Fast die Hälfte (46 Prozent) der befragten 15- bis 24-Jährigen in acht europäischen Ländern gab bei der Umfrage an, wegen des Internets weniger fernzusehen. Die für die Werber interessante Personengruppe widmet demnach knapp ein Viertel (24 Prozent) ihrer Mediennutzung dem Internet.

Damit steht das Internet auf der Liste der Medien nach wie vor auf dem dritten Platz. Auf Platz eins steht weiterhin das Fernsehen (31 Prozent der Medienzeit), gefolgt vom Radio (27 Prozent). Danach folgen die Zeitungen (10 Prozent) und die Zeitschriften (8 Prozent).

Am wenigsten hat das Internet das Radio-Hören beeinflusst: 22 Prozent der Jugendlichen gaben an, das Radio wegen des Internets zu vernachlässigen.

Die „European Interactive Advertising Association“ (EIAA) hatte diese Studie beim Marktforschungsinstitut Millward Brown in Auftrag gegeben und die Ergebnisse am Dienstag in London veröffentlicht. Die Forscher befragten voriges Jahr 7.000 Menschen in acht europäischen Ländern.

Online Musik hören und chatten

Das Internet-Surfen dreht sich bei den 15- bis 24-Jährigen vor allem um Musik: Ein Viertel kauft Musik online anstatt wie früher in Plattenläden. Über die Hälfte gibt an, Musik lieber online anzuhören als auf anderen Wege. Spiele waren ebenfalls beliebt bei den jugendlichen Internet-Nutzern: 40 Prozent gaben an, in den vergangenen sieben Tagen eine Spiele-Webseite besucht zu haben. 17 Prozent hatten schon einmal ein Spiel online erworben.

Des Weiteren gehört die Kommunikation für die Jugendlichen zur Online-Aktivität: 58 Prozent bevorzugen Internet-Chats, um mit Freunden online zu kommunizieren. 34 Prozent sagten, sie telefonierten weniger wegen des Internets. Über ein Viertel gab an, deswegen weniger Text-Nachrichten zu verschicken.

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