Medienkongress: Christen haben Inhalte zum stolz sein

Das immer unüberschaubarer werdende Angebot medialer Inhalte und Plattformen ist eine Chance für die Verbreitung der christlichen Botschaft, denn immer mehr Menschen suchen bei der Vielfalt an Orientierungsmöglichkeiten nach dem, was trägt. Diese These stellte der Journalist Markus Spieker zum Auftakt des Christlichen Medienkongresses 2014 auf, und er erklärte, warum er motivierter denn je sei, die christliche Botschaft zu verbreiten.
Von PRO
Christen sollten sich in den Medien auf Jesus konzentrieren, sagte Markus Spieker, Korrespondent im ARD-Hauptstadtbüro, beim Christlichen Medienkongress

„Ich glaube, dass gerade die neuen medialen Formen uns zwingen werden, uns wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren: Zurück zu Jesus“, sagte der Korrespondent im ARD-Hauptstadtbüro, Markus Spieker, in seinem Vortrag zur Eröffnung des Christlichen Medienkongresses. Von Donnerstag bis Samstag treffen sich Medienschaffende aus christlichen Werken und Organisationen zum gegenseitigen Austausch in Schwäbisch Gmünd.
Spieker betonte, dass die zunehmende Informationsflut keineswegs zu einer „totalen Zersplitterung“ führen müsse. Vielmehr führe ein „Übermaß an Freiheiten dazu, dass sich Menschen wieder festlegen wollen“. Dies bewerte er als Chance für den christlichen Glauben.
Nicht nur die technischen Möglichkeiten entwickelten sich in rasantem Tempo weiter, auch die Mediennutzer veränderten sich, erklärte Spieker. „Ich hole mir die Inhalte, die ich brauche, die Medienwelt dreht sich um mich.“ Mediennutzer seien aktive Gestalter, nicht passive Konsumenten. Außerdem sei ihre Funktion als Werbeträger so groß wie nie zuvor. „Die Leute posten, liken, teilen in sozialen Netzwerken, was ihnen gefällt und sind damit eine wichtige Informationsquelle für andere.“

Nichts als Trash und Schadenfreude?

Medienschaffende aus dem Bereich der Kirchen sollten deswegen reflektieren, welche Medieninhalte „ansteckend“ seien und was viral verbreitet werde. Aus Spiekers Sicht führt eine Bestandsaufnahme erfolgreicher Formate und Inhalte zunächst zu einer ernüchternden Erkenntnis: „Schadenfreude und Trash funktionieren super“, erklärte er. Gleichzeitig sprechen Nutzer aber auch auf „Dinge an, die Erhabenheit kommunizieren“. Spieker bezeichnete dies als „Obama-Effekt“: Ich bin stolz darauf, Bedeutung zu haben. Christen hätten solche erhabenen Inhalte, denn sie könnten von der lebensverändernden Kraft durch Jesus Christus erzählen: „Wir trauen uns manchmal zu wenig, die Essenz dessen in den Vordergrund zu stellen, sondern zeigen viele Dinge, die die Nutzer eh jeden Tag auch über andere Kanäle sehen“, ermutigte er die Anwesenden, sich bei ihrer Berichterstattung aufs Wesentliche zu konzentrieren.
Ihn begeistere die Begegnung mit Jesus, und er sei motivierter denn je, dies zu teilen. Denn zum einen stehe der christliche Glaube auf einer guten Faktenbasis, er wende sich dem Menschen in sozialer Hinsicht zu, und „Jesus Christus schenkt sich uns, ohne dass ich einen Anspruch auf Gegenleistung habe“.

„Gott selbst hat alle Register zur Verbreitung seiner Botschaft gezogen“

Auch Michael Brinkmann, der die Referatsgruppe Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenamt der EKD leitet, formulierte in seinem Grußwort den Wunsch, Menschen zum Nachdenken über die eigene Kraftquelle, Jesus, zu bringen. Martin Scheuermann, der das Christliche Gästezentrum Württemberg, Schönblick, leitet, wies bei seiner Begrüßung darauf hin, dass „Gott von Anfang an gewollt [habe], dass seine sehr gute Botschaft zu den Menschen kommt. Er selbst hat alle Register gezogen, schon Weihnachten, mit den himmlischen Heerscharen und den Hirten“. Genauso seien christliche Medienschaffende gefordert, die Botschaft zu verbreiten. (pro)

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