App „Chatpray“: Chatten und beten

Nicht nur miteinander chatten, sondern auch zusammen und füreinander beten – das ist das Rezept für die neue Smartphone App „Chatpray“, die diese Woche veröffentlicht wurde.
Von Jörn Schumacher
In der neuen kostenlosen App „Chatpray“ können die Nutzer nicht nur miteinander chatten, sondern auch Gebetsanliegen austauschen

„Chatpray“ will die „christliche Alternative zu WhatsApp“ sein, teilen die Entwickler in einer Meldung an die Presse mit. „Chatpray verbindet Menschen spirituell, nicht nur durch Chatten, sondern auch durch Gebet.“ Das Konzept hinter der App: So wie bei Messenger-Diensten wie WhatsApp können die Anwender miteinander chatten, aber zudem können sie in einem eigenen Fenster Gebetsanliegen oder Gebete austauschen. Den Entwicklern ist es ebenso wichtig zu betonen: „Anders als bei WhatsApp zieht die App keinen Profit aus den privaten Daten der Nutzer.“

Gerade in Zeiten der Pandemie sei die Zahl der Menschen, die regelmäßig beten, stark gestiegen, betonen die Entwickler. Kirchen müssen seit langer Zeit geschlossen bleiben, viele Gottesdienste können nicht stattfinden. In einer Umfrage unter 500 Personen hätten 77 Prozent angegeben, dass es ihnen seelisch besser ging, wenn sie wussten, dass andere für sie beten. Von den Teilnehmern sagten 72 Prozent, dass sie während der COVID-Pandemie mehr beten als sonst.

Wo Christen sich gegenseitig unterstützen können

Die kostenlose App „Chatpray“, die am Dienstag veröffentlicht wurde, gibt es für iPhones und Android-Handys. Hinter der App stehen die Entwickler von „Soultime Media“ aus Cambridge, England, die bereits eine App für christliche Meditation für Smartphones veröffentlicht haben. Wer die App zum ersten Mal startet, muss seine Mobilfunknummer angeben; sodann möchte die App auf das Adressbuch des Handys zugreifen.

Der Unterschied zu einer gewöhnlichen Messenger-App ist, dass ein Nutzer nicht nur ein gewöhnliches Fenster für den üblichen Chat-Verlauf hat, sondern daneben noch ein eigenes Fenster, das für Gebetsanliegen gedacht ist. Jeder Eintrag in diesem „Gebets-Kanal“ bietet einen Button. Wird der gedrückt, wird ein Zähler um einen Wert erhöht. Außerdem bekommt die Besitzerin des Kanals sowie jede Person eine Benachrichtigung, die in dem Gebet mit dem User-Namen erwähnt wird. So wissen die Nutzer, dass für sie gebetet wird. Der wichtigste Vorteil der App gegenüber WhatsApp sei die höhere Privatsphäre bei „Chatpray“, so die Entwickler.

Auf der Website der App wirbt der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, mit den Worten: „ChatPray ist eine wundervolle Möglichkeit für Christen, sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander zu beten.“ Die App sei ein weiterer Schritt in den Möglichkeiten der Technologie, der Kirche zu dienen. Nicky Gumbel, bekannter christlicher Buchautor und Mitbegründer der bekannten „Alpha-Kurse“, lobt den Initiator der App, Mark Wagner, als einen „Pionier auf dem Gebiet, die christliche Botschaft in die digitale Welt zu bringen“.

Von: Jörn Schumacher

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen