Der katholische Journalist Matthias Matussek darf offenbar wieder für die „Welt am Sonntag“ und andere Zeitungstitel schreiben. Oder doch nicht? Matusseks Anwaltskanzlei Steinhöfel verkündete am Donnerstag Abend jedenfalls auf Facebook, Matussek und Springer hätten „ihre Differenzen“ in einem Vergleich beigelegt. „Herr Matussek freut sich sehr über dieses Ergebnis und auch darauf, in Zukunft weiter für die ‚Welt am Sonntag‘ tätig zu sein.“
Zwar bestätigte eine Sprecherin des Springer-Verlags gegenüber pro, es sei eine Einigung erzielt worden: „Der Streit ist beendet. Es gibt kein Vertragsverhältnis mehr zwischen Axel Springer und Matthias Matussek.“ Dieser sei damit „freier Autor und kann seine Texte allen Medien anbieten, inklusive WeltN24“.
Als freier Journalist würde Matussek allerdings wie jeder andere Autor behandelt werden, der einer Redaktion einen Text anbietet. Ob ein Artikel abgedruckt oder abgelehnt wird, liegt dabei allein im Ermessen der Redaktionsleitung. Eine Garantie, dass Matusseks Texte nun abgedruckt werden, gibt es nach Lesart des Springer-Verlags also nicht. Zuvor hatte der katholische Journalist einen Vertrag als fester Autor gehabt.