Die Beiträge in dem 80-seitigen Heft kommen unter anderem von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Katrin Göring-Eckardt (Grüne), der Luther-Botschafterin Margot Käßmann und des Theologen und Bürgerrechtlers Friedrich Schorlemmer. Das Heft soll mit 27 Beiträgen als Vorbereitung auf das Themenjahr "Reformation und Toleranz" 2013 dienen.
Der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, beschreibt im Vorwort die Problematik des Themas: "Für Toleranz sind zwar irgendwie (fast) alle. Doch schon bei der Definition des Begriffs zeigen sich Probleme. (…) Wo beginnt Toleranz für mich, wo hört sie auf? Wo liegen für mich ihre Wurzeln und ihre Widerstände? Ist das Kreuz Christi ein christliches Sinnbild für unbedingte Toleranz?"
Selbstkritische Beiträge
Schneider weist darauf hin, dass die evangelische Kirche in den letzten 500 Jahren eine "lange und schmerzvolle Lerngeschichte" in Sachen Toleranz durchlaufen musste. "Und diese Lerngeschichte ist nicht abgeschlossen." Zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 gehöre es auch, sich der dunklen Schattenseiten der eigenen Tradition, die zum Teil bis heute nachwirken, bewusst zu werden. Diese "selbstkritische Dimension" sei die Absicht des Themenheftes.
Schneider schreibt weiter: "Die Beiträge des Heftes gehen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven der ambivalenten Geschichte der eigenen Toleranz- und Intoleranztraditionen nach: geschichtlich, theologisch, juristisch, kulturell, künstlerisch. Und indem sie dies tun, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben in unserem Land. Wer sich den eigenen Schattenseiten stellt, zeugt von einem anderen Licht."
Das Heft steht den Kirchen, Gemeinden, kirchlichen Bildungseinrichtungen und Schulen kostenlos zu Verfügung. Interessierte können es im Internet herunterladen oder bei der EKD als Druck bestellen. Neben den Textbeiträgen enthält es auch Bilderserien und "Alltagsgeschichten", die in der Bildungsarbeit zur Diskussion anregen sollen. Auch diese Bilder sind online verfügbar.
In der Luther- beziehungsweise Reformationsdekade von 2008 bis 2017 ist jedes Jahr einem besonderen Thema gewidmet. In diesem Jahr geht es um "Reformation und Musik". Ab 2014 geht es um die Themen "Politik", "Bild und Bibel" und "Eine Welt" gehen. (pro)
Der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, beschreibt im Vorwort die Problematik des Themas: "Für Toleranz sind zwar irgendwie (fast) alle. Doch schon bei der Definition des Begriffs zeigen sich Probleme. (…) Wo beginnt Toleranz für mich, wo hört sie auf? Wo liegen für mich ihre Wurzeln und ihre Widerstände? Ist das Kreuz Christi ein christliches Sinnbild für unbedingte Toleranz?"
Selbstkritische Beiträge
Schneider weist darauf hin, dass die evangelische Kirche in den letzten 500 Jahren eine "lange und schmerzvolle Lerngeschichte" in Sachen Toleranz durchlaufen musste. "Und diese Lerngeschichte ist nicht abgeschlossen." Zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 gehöre es auch, sich der dunklen Schattenseiten der eigenen Tradition, die zum Teil bis heute nachwirken, bewusst zu werden. Diese "selbstkritische Dimension" sei die Absicht des Themenheftes.
Schneider schreibt weiter: "Die Beiträge des Heftes gehen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven der ambivalenten Geschichte der eigenen Toleranz- und Intoleranztraditionen nach: geschichtlich, theologisch, juristisch, kulturell, künstlerisch. Und indem sie dies tun, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Zusammenleben in unserem Land. Wer sich den eigenen Schattenseiten stellt, zeugt von einem anderen Licht."
Das Heft steht den Kirchen, Gemeinden, kirchlichen Bildungseinrichtungen und Schulen kostenlos zu Verfügung. Interessierte können es im Internet herunterladen oder bei der EKD als Druck bestellen. Neben den Textbeiträgen enthält es auch Bilderserien und "Alltagsgeschichten", die in der Bildungsarbeit zur Diskussion anregen sollen. Auch diese Bilder sind online verfügbar.
In der Luther- beziehungsweise Reformationsdekade von 2008 bis 2017 ist jedes Jahr einem besonderen Thema gewidmet. In diesem Jahr geht es um "Reformation und Musik". Ab 2014 geht es um die Themen "Politik", "Bild und Bibel" und "Eine Welt" gehen. (pro)