Magazin Entscheidung feiert 50-Jähriges

Das christliche Magazin Entscheidung gibt es seit 50 Jahren. Am Freitag feierten Mitarbeiter und Unterstützer diesen runden Geburtstag in Berlin. Die Ursprünge der Zeitschrift liegen in den Großevangelisationen des weltbekannten Predigers Billy Graham.

Von PRO

Im Jahr 1963 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift Entscheidung in Deutschland. Es war ein Zusatzangebot für all jene, die bei Veranstaltungen des Evangelisten Billy Graham dabei waren und anschließend mehr über den christlichen Glauben erfahren wollten. In Reportagen, Interviews und Magazin-Geschichten widmet sich die Entscheidung der Frage, was den Glauben ausmacht und wie Menschen ihn leben. Heute hat sie nach Angaben der Macher eine Auflage von 25.000 bis 35.000 Exemplaren, erscheint alle zwei Monate und ist im Abonnement erhältlich. Sie erscheint auch auf Russisch und Englisch. Herausgeber ist der Verein „Geschenke der Hoffnung”, der vor allem durch die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton” bekannt ist.

„Wir wollen mit Texten und Bildern Menschen zu Jesus hin lieben”, sagte die langjährige Chefredakteurin der Entscheidung, Irmhild Bärend, am Freitag bei einem Gottesdienst anlässlich des Jubiläums in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Für sie sei die Entscheidung einzigartig auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt, weil sie wie kein anderes Magazin zum Glauben einlade. Der derzeitige Chefredakteur Simon Jahn erklärte, künftig wolle sich die Redaktion verstärkt auch jungen Lesern widmen.

Steeb verteidigt „Weihnachten im Schuhkarton”

Der Verleger und Landessynodale der Evangelischen Kirche im Rheinland, Norman Rentrop, berichtete davon, wie er selbst bei einer Predigt Grahams zum Glauben gekommen ist und dort auch die Entscheidung zu lesen bekam. Auch wenn das Interesse der Menschen vom Gedruckten zu Onlineinhalten wechsle, bleibe die Botschaft des Heftes eine ewige, machte er den Mitarbeitern Mut.

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, überbrachte Grußworte des christlichen Netzwerks: Die Entscheidung sei aus dem „deutschen missionarischen Kontext nicht wegzudenken”. Folgerichtig sei es, dass aus dem Magazin die wohltätige Arbeit von „Weihnachen im Schuhkarton” hervorgegangen sei. „Das Wort Jesu führt uns zu konkreten Taten”, sagte Steeb und zeigte Unverständnis für die immer wieder laut werdende Kritik von Kirchen und Medien an der Aktion. So warnte 2011 etwa das Erzbistum Köln davor, sich an „Weihnachten im Schuhkarton” zu beteiligen, weil sich in den Päckchen auch missionarische Broschüren und Bibeln finden. „Es ist doch selbstverständlich, dass wir das Beste, was wir haben, mitverschenken”, sagte Steeb dazu. (pro)

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