„The Other Eye of The Tiger“ heißt die Künstlergruppe, die in einem alten Schlachthof in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ein Märtyrermuseum konzipiert und eröffnet hat. Dänemarks Kulturminister nannte die Idee „wahnwitzig“, gegen die kürzlich eröffnete Ausstellung gab es zeitweise sogar eine Anzeige. In der Ausstellung sind Menschen porträtiert, die bereit waren, für ihre Sache zu sterben.
Probleme haben die Kritiker vor allem mit der Kombination der gewählten Personen. Dort sind der biblische Stephanus, der große griechische Denker Sokrates und eben auch Menschen wie der radikal-islamische Brüssel-Attentäter Ibrahim El-Bakroui zu sehen. Die Ausstellung „spiele mit dem Terror“, titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung. In der aktuellen Ausgabe berichtet der Journalist Matthias Hannemann von seinem Besuch im Museum – und relativiert das Ganze.