Macht Politik mit Fundament: Horst Köhler

Auch heute, wenige Stunden nach der Bekanntgabe der Entscheidung über die Auflösung des deutschen Bundestages, sind alle Blicke nach Berlin gerichtet. Bundespräsident Horst Köhler hat seine Entscheidung in einer Sondersendung bekannt geben. Dem öffentlichen Druck - auch der Medien - gab Köhler in den vergangenen Wochen nicht nach. Denn er ließ sich noch nie von Medien regieren – das schafft Vertrauen.
Von PRO

von Wolfgang Baake

Politik wird immer mehr zur Unterhaltung. In Talksendungen wird viel geredet, aber wenig gesagt. Jetzt sind alle Kameras auf Berlin gerichtet, alle warten auf den Auftritt von Bundespräsident Köhler. Da kommt eine Meldung gerade recht, wonach mehr als 70 Prozent aller Deutschen dem Bundespräsidenten vertrauen. Das Institut für Demoskopie in Allensbach hat das herausgefunden. Das ist schon außergewöhnlich: im Trubel der Medienrepublik, in der häufig mehr Schein als Sein gefragt ist, steht Köhler für eine Politik, der die Menschen Vertrauen entgegen bringen.

Vertrauen kommt nicht von ungefähr. Vertrauen kann sich kein Politiker erkaufen. Wer Vertrauen ernten will, muss Echtheit säen. Das macht Horst Köhler. Und er steht wie kaum ein anderer Politiker in der Öffentlichkeit zu seinem christlichen Glauben. Auch das ist ein Handeln, das mehr Bundesbürger als vielleicht geahnt mit Vertrauen honorieren.

Politiker mit christlichem Fundament

Köhler, der oberste Repräsentant unseres Staates, scheut keine unbequemen Stellungnahmen, kritisiert sachlich und ruhig, ohne sich in den Medien lauthals präsentieren zu müssen. Seine Aussagen werden trotzdem gehört. Und er scheut sich nicht, offen über seinen christlichen Glauben zu sprechen. Er hat ein Fundament, auf das Verlass ist. Das schafft Vertrauen und ist eine wohltuende Botschaft im Trubel der lauten Botschaften. „Köhler fliegen die Herzen der Deutschen zu“, schreibt die „Bild“-Zeitung. Laut einer Umfrage, die das Magazin „Cicero“ in Auftrag gegeben hat, wünschen sich gar 52 Prozent der Bevölkerung Köhler als Kanzler.

Bischöfin Käßmann: „Dass er sagt, ich bin Christ, tut dem Amt gut“

Woran das liegt? Der Bundespräsident hebt sich ab von dem allgemeinen Geplapper und der Selbstdarstellung in Talksendungen und fernsehgerechten Diskussionsrunden. Er redet Klartext, verbindet Gesagtes mit Handeln und ist so auch als Christ glaubwürdig.

Margot Käßmann, evangelische Landesbischöfin von Hannover, bringt das auf den Punkt, was nicht nur viele Christen denken: „Ich erlebe das bei unserem Bundespräsidenten auch nicht als aufgesetzt“, sagte Bischöfin Käßmann in einem Beitrag von Thorsten Alsleben im ZDF-Magazin „Berlin direkt“. Horst Köhler legt seine christliche Lebenshaltung überzeugend an den Tag. „Dass er explizit sagt, ich bin Christ und handele aus christlichen Grundüberzeugungen, das tut dem Amt durchaus gut“, meint die Bischöfin.

Dieses explizite Bekenntnis tut nicht nur dem Amt des Bundespräsidenten gut, sondern würde der gesamten Politik schlechthin gut tun. Die Botschaft der Bibel kommt nicht laut daher, und Christen werden schnell im Medienrummel überhört. Trotz allgemeinem Geplapper ist Rückzug fehl am Platz. Das zeigt auch das Beispiel Horst Köhlers.

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