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Luthers Kerngedanken spielerisch vermitteln

Eine Kurzfilmreihe der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erklärt jungen Menschen Martin Luthers Kerngedanken zur Reformation. Die sieben Kurzfilme sind für die Gemeindearbeit und den Schulunterricht bestimmt.
Von PRO
Die Hauptdarsteller der „Lupenrein“-Kurzfilme: Reinhard Stumm und Martha Badenhop

Foto: Karsten Fink/Medienhaus

Die Hauptdarsteller der „Lupenrein“-Kurzfilme: Reinhard Stumm und Martha Badenhop

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat sich vorgenommen, 500 Jahre Reformation mit sieben Kurzfilmen zu erklären. Unter dem Titel „Lupenrein“ ist die mit Animationssequenzen gespickte Kurzfilmreihe rund um Martin Luther nun im Internet erhältlich. In den Episoden begibt sich die 14-jährige Schülerin Kathi (Martha Badenhop) mit einem Forscher (Reinhard Stumm) auf die Spuren der Reformation Martin Luthers und erlebt Schlüsselmomente seines Lebens nach.

Auf alltägliche Probleme wie die Frage „Bin ich gut genug?“ findet Kathi zum Beispiel im Kurzfilm „Gnade“ überraschende Antworten. Angesichts zunehmender Hass-Nachrichten in sozialen Netzwerken zeigt der Film, dass Luthers Kernfragen nach Gnade und Vergebung im 21. Jahrhundert weiterhin aktuell sind. Die etwas steifen Schauspielleistungen und hölzernen Dialoge der Protagonisten täuschen nicht über die gute Absicht hinter dem Projekt hinweg. Zumal in den Kurzfilmen Alltagsprobleme intelligent in den Zusammenhang mit Luthers theologischem Fundament gebracht werden.

Der Forscher im Tropenanzug, der Kathi begleitet, trägt immer eine Lupe bei sich, die der Kurzfilmserie ihren Namen „Lupenrein“ einbrachte. Gleichzeitig spielt das Sichtglas auf das Logo der hessen-nassauischen Kirche zum Reformationsjubiläum 2017 an, das eine Lupe mit dem Schriftzug „Gott neu entdecken‘“ zeigt.

Begleitmaterial für Gemeindearbeit und den Schulunterricht

Die sieben Episodenfilme greifen wichtige Themen wie Gnade, Glaube, Christus, Gottes Wort, Freiheit, Gottesdienst und Reformation auf. Ergänzt werden sie durch Informationsmaterialien für die Gemeindearbeit oder den Schulunterricht. So soll es demnächst zu jedem Video eine Einheit des „Religionspädagogischen Instituts“ (RPI) geben, die für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Schule oder im Konfirmandenunterricht eingesetzt werden kann. Hinweise dazu gibt es beim Internetauftritt des Projekts.

Im Sommer vergangenen Jahres begannen die Dreharbeiten für die Filme im Rhein-Main-Gebiet. Die Trickfilmszenen wurden im Evangelischen Medienhaus in Frankfurt realisiert. In jeder Folge stecken für die Animationen rund 80 Stunden Arbeit. Zum 500. Jubiläumsjahr der Reformation 2017 sind die etwa sechs Minuten langen Videos nun kostenlos online und ab März auch für fünf Euro Versandkosten auf DVD erhältlich. Die Erklärfilme wurden im Auftrag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) vom Evangelischen Medienhaus in Frankfurt in Kooperation mit dem Religionspädagogischen Institut in Marburg konzipiert und produziert. (pro)

Von: mm

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