Lob für „B.Z.“: Schlagzeile weist auf „Skandal der Abtreibung“ hin

W e t z l a r (PRO) - Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Bad Blankenburg), hat die Berichterstattung in der heutigen Ausgabe der Berliner Boulevardzeitung "B.Z" über Abtreibungen gelobt. Die "B.Z." macht am heutigen Donnerstag mit der Schlagzeile auf: "Schocknachricht: Jedes vierte Berliner Baby wird abgetrieben!"
Von PRO

Zu der Schlagzeile druckte die Zeitung Bilder von ungeborenen Kindern. Zudem kommen in dem Bericht Frauen zu Wort, die von ihrer „Depression nach der Abtreibung“ berichten.

Steeb: „Solche Beiträge können zu einem Umdenken führen“

Wie Hartmut Steeb gegenüber dem Christlichen Medienmagazin pro sagte, sei eine solche Schlagzeile und der entsprechende Beitrag auf einer Titelseite „bislang noch nie da gewesen“. Es werde höchste Zeit, dass sich die Medien in Deutschland dem Thema Abtreibungen verstärkt und eindeutiger widmeten. „Der Artikel in der ‚B.Z.‘ kann und muss eine Debatte um den Skandal der Abtreibungen anstoßen“, so Steeb. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz engagiert sich seit vielen Jahren für den Schutz des ungeborenen Lebens.

In dem „B.Z.“-Artikel heißt es: „Nirgendwo in Deutschland werden mehr Babys abgetrieben als in Berlin. 10.024 Berlinerinnen wurden letztes Jahr schwanger und ließen das Kind wegmachen. An jedem durchschnittlichen Tag gibt es in Berlin 27 Abtreibungen, während gleichzeitig über Krippenplätze, Familienförderung oder Kindergeld gestritten wird. Will Berlin keine Babys mehr? Statistisch kommen auf 1.000 Geburten in Berlin 344 Abtreibungen. Jedes vierte ungeborene Kind erblickt nie das Licht der Welt.“

Berliner Kardinal: „Jede Abtreibung ist eine zu viel“

Ein deutliches Votum gegen Abtreibungen geben in dem „B.Z“-Artikel auch Politikerinnen, darunter die FDP-Abgeordnete Cornelia Pieper. Die Einstellung zu Kindern müsse sich grundlegend ändern, sagte sie der „B.Z.“. „Kinder dürfen nicht länger als Belastung gelten, sondern sie sind unsere Chancen für die Zukunft.“

Der Erzbischof von Berlin, Kardinal Georg Sterzinsky, fordert, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass auch jedes ungeborene Kind ein Mensch mit dem Recht auf Leben sei. „Jede Abtreibung ist eine zu viel. Die Kirche hält deshalb Beratungsstellen vor, um Frauen in schwierigen Situationen zu helfen.“

Frauen berichten: „Nie wieder Abtreibung!“

„Deutlich und bewegend“ nennt Hartmut Steeb die Kommentare von Frauen, die gegen eine Abtreibung plädieren. „Nach meiner Abtreibung hatte ich vier Selbstmordversuche“, sagte eine Frau in dem Beitrag. „Das Trauma Abtreibung zerstörte mein Leben“, „Seit dem Abbruch ist es, als läge ich in Ketten! Ich habe Angstzustände. Alles krampft sich zusammen, als müsste ich ersticken“ oder „Ich würde es sofort rückgängig machen! Das Kind hat ein Recht auf Leben!“, werden Frauen zitiert.

Deutschlandweit haben laut „B.Z.“ im vergangenen Jahr 120.000 Frauen ihr Kind abgetrieben. Drei Viertel von ihnen seien zwischen 18 und 34 Jahre alt.

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