Lilienthal hatte nach jahrelangen, teils verdeckten Recherchen den so genannten „Schleichwerbeskandal“ der ARD aufgedeckt. Erst vor einer Woche wurde der epd-Journalist mit dem Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik des Adolf-Grimme-Institutes und dem Leipziger Medienpreis 2006 geehrt. Als Grundlage für seine journalistische Arbeit sieht Lilienthal das Bibelwort aus Epheser 4, 25: „Leget die Lüge ab und redet die Wahrheit.“ Dies sagte er gegenüber „pro“. „Dieser Vers war sogar in einigen Folgen von ‚Marienhof‘ auf einer Litfass-Säule zu lesen – nicht bezahlt übrigens.“
Günther Jauch erhielt den Preis als „Unterhaltungsjournalist des Jahres“. Im November zeichnete ihn der Christliche Medienverbund KEP mit dem „Goldenen Kompass 2006“ aus. In einer Umfrage des Hamburger Magazins „Geo Wissen“ im Mai wählte eine Mehrheit seine Sendung „Wer wird Millionär?“ zur „moralischsten Sendung“ im deutschen Fernsehen.
WDR-Moderator Frank Plasberg erhielt vom „medium magazin“ den Preis für den besten „Politikjournalisten des Jahres“.
Den Hauptpreis erhält „Emma“-Gründerin Alice Schwarzer.
Ein weiterer Preisträger ist Uwe Vorkötter, der sich als Chefredakteur der „Berliner Zeitung“ gegen die Übernahme seines Blattes durch den britischen Investor David Montgomery stellte. Klaus Schweinsberg von der Zeitschrift „Impulse“ wurde als „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet.
Die Jury des „medium magazins“ überreicht Inge Kloepfer von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ den Preis für den „Wirtschaftsjournalisten des Jahres“. „Sportjournalist des Jahres“ wurde Monika Lierhaus von der ARD. Der 3sat-Moderator Gerd Scobel wurde zum besten „Kulturjournalisten des Jahres“ gewählt. Christoph Drösser von „Zeit Wissen“ zum „Wissenschaftsjournalist des Jahres“. Für die Jury war Jörg Lünsmann von der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ der „Lokaljournalist des Jahres“.
Das „medium magazin“ vergibt die Preise zum zweiten Mal. Die Preisverleihung findet in Berlin statt.
Lesen Sie das Interview mit Volker Lilienthal im Christlichen Medienmagazin „pro“, Ausgabe 03/2005.
Über Politiker in den Medien und Quoten durch Unterhaltung sprach Frank Plasberg im Interview mit der „pro“, Ausgabe 01/2005
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